Mobile Werkstatt: Die Schraubenschlüssel für die üblichen Arbeiten und weitere Utensilien stellt der Fahrzeughersteller gezielt zusammen – das Bordwerkzeug. Es wird beispielsweise in eine Tuchtasche eingerollt oder hat seinen Platz in einem Behältnis mit maßgenauem Einsatz. Diese Grundausstattung kann bei vielen Baureihen über den Zubehörkatalog zum opulenten Werkzeugsatz erweitert werden. Noch in den 1960er-Jahren gehören zum Beispiel auch Fettpressen für das Fahrwerk zum Angebot. (Foto: Daimler AG)
Als Bertha Benz im August 1888 mit ihren beiden Söhnen von Mannheim aus die erste Fernfahrt eines Automobils mit dem von ihrem Ehemann erfundenen Patent-Motorwagen bestreitet, sind die drei komplett auf sich selbst gestellt. Die Fahrt läuft gut, doch das Fahrzeug, aus heutiger Sicht ein Prototyp, beschert die eine oder andere Panne. Jede könnte das Ziel vereiteln, am Abend Pforzheim zu erreichen. Doch Improvisation und Geschick räumen die Hindernisse aus dem Weg. Sogar Berthas Hutnadel wird zum Werkzeug, da
Reifendruck und Durchblick: Heute nimmt man kaum selbst noch Wartungsarbeiten am Fahrzeug vor. Die Langzeitqualität der Fahrzeugkomponenten sowie deren regelmäßige Inspektion in der Fachwerkstatt ist eine vorzügliche Pannenvorbeugung. Doch beispielsweise das Prüfen des Luftdrucks oder das rechtzeitige Nachfüllen von Wischwasser bleiben wichtig und können unliebsame Überraschungen vermeiden. (Foto: Daimler AG)
Profiausführung: Das Bordwerkzeug der „33 Extras“ im Mercedes-Benz Museum stammt aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die Schlüsselweiten sind gewaltig und daher für das Fahrwerk vorgesehen, um beispielsweise Nabendeckel zu lösen oder an Radlagern und Achsen zu arbeiten. Dass einige Schlüssel zweimal vorhanden sind, deutet auf gekonterte Schraubverbindungen hin – auf gegeneinander angezogene Muttern, um ein unverhofftes Lösen zu verhindern. Aber dass sie vergleichsweise kurz sind, legt nahe, dass zu
So war es früher: Vorbereitungs- und Wartungsarbeiten sowie Reparaturen gehören zum Autofahren dazu, und der Fahrer hat fundierte Kenntnisse von Mechanik und Elektrik seines Wagens. Die Ausstattung ist umfangreich – und das Werkzeug stets griffbereit. Dafür sorgen teilweise spezielle Halterungen im Kofferraum. (Daimler AG)