Schwere Verteiler-Trucks unter Strom

Redaktion (allg.)
(erschienen bei Transport von Robert Domina)

Volvo bringt neue Elektro-Versionen seiner leichten FE-Verteiler auf den Markt. Die elektrifizierten Lkw sind ab sofort bestellbar, und gleich legen die Göteborger nach: Als nächstes ist die Elektrifizierung der schweren Verteiler-Trucks geplant. Mit modifizierter FH-Kabine sollen sogar Bau-Trucks realisiert werden. Die ersten zwei FH mit batterieelektrischem Antrieb existieren bereits und sind fahrbar. Volvo entschied sich für zwei Klassiker: Einmal die 4x2 Sattelzugmaschine mit leichtem Zweiachs-City-Sattel und einmal für ein 8x4-Chassis mit Tridem-Aggregat und Abrollkipper-Aufbau. Die Zeitfenster für die ersten Probefahrten im Volvo Truck Experience Center nahe Göteborg waren knapp getaktet, die Versuchsstrecke nur kurz. Aber für einen ersten Eindruck mit dem City-Sattel reichte es allemal.

Voll ausgeladen mit 32 Tonnen Gesamtgewicht summt der Sattel flott über die Bahn. Die Geräuschkulisse im völlig neu gestalteten Innenraum der Kabine ist E-typisch leise. Man hört ein leises Summen, das beim Tritt aufs Fahrpedal in ein leises Heulen übergeht. Von draußen sind die schweren E-Trucks durchaus gut vernehmbar: Freilich wird das Abrollgeräusch der Reifen nun überdeutlich hörbar, zumal auf der nassen Straße. Aber beim Langsamen reinrollen in die Halle – ja, bei E-Trucks kann man den Fahrerwechsel auch schon mal in der schützenden Halle durchziehen – melden sich akustisch verschiedene Lüfter und E-Motoren für allerlei Servos. Das fällt hier aber nur auf, weil die richtige Lärmkulisse eines Verbrenners komplett fehlt.

 
Das ist der Volvo-E-Antriebsstrang für die Busse, den FE und die schweren Verteiler-Konzept-Trucks: Zwei schlank bauende E-Motoren, ein Zweigang-Getriebe. Eine Kardanwelle verbindet das Ganze mit einer konventionellen Hinterachse. Foto: rod
Das ist der Volvo-E-Antriebsstrang für die Busse, den FE und die schweren Verteiler-Konzept-Trucks: Zwei schlank bauende E-Motoren, ein Zweigang-Getriebe. Eine Kardanwelle verbindet das Ganze mit einer konventionellen Hinterachse. Foto: rod
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