Starke Vorstellung von M-Sport Ford bei der WM-Rallye Portugal

Bert Brandenburg

Auch wenn die rund 380 PS starken Ford Fiesta WRC bei der WM-Rallye Portugal ihre Schnelligkeit immer wieder aufblitzen lassen konnten: M-Sport Ford fühlt sich beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft mit den Plätzen vier für Teemu Suninen/Marko Salminen und fünf für Elfyn Evans/Scott Martin unter Wert geschlagen.

 
Die rund 380 PS starken Ford Fiesta WRC bei der WM-Rallye Portugal
Die rund 380 PS starken Ford Fiesta WRC bei der WM-Rallye Portugal
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Speziell Suninen legte gleich zu Beginn des Schotterklassikers mit bemerkenswertem Tempo los. Der 25-Jährige glänzte auf der Freitagsetappe mit Topergebnissen und setzte auf der fünften Wertungsprüfung (WP) sogar eine Gesamtbestzeit. Dies führte ihn bis auf 13,2 Sekunden an den Spitzenreiter heran. Auf der nächsten WP büßte er aufgrund einer geborstenen Bremsleitung jedoch über eine Minute ein. Dies warf den Finnen und seinen 40-jährigen Beifahrer zunächst auf die sechste Position zurück.

Mit einer beständigen Fahrt auf den verbliebenen 14 Prüfungen kämpfte sich das Duo wieder nach vorne und schrammte nur knapp an einem Podiumsergebnis vorbei. Als Viertschnellster der finalen „Power Stage“ fügte er seiner Punkteausbeute zwei weitere Zähler zu und machte in der Fahrer-WM-Wertung einen großen Sprung von der zehnten auf die sechste Position.

Auch Evans sah zu Beginn der in Porto beheimateten Rallye wie ein Kandidat für eine Podestplatzierung aus. Auf der WP 5 lockerte sich jedoch eine Steckverbindung des elektronisch geregelten Gaspedals. Der auch als Mechaniker begabte Waliser konnte den Fehler noch auf der Prüfung beheben, verlor jedoch mehr als vier Minuten. Da ihn dies Missgeschick ans Ende des World Rally Car-Felds zurückwarf, musste Evans am Samstag und Sonntag als jeweils Erster auf die dann noch staubigen Strecken.