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Bequemes Ein- und Aussteigen und eine gute Rundumsicht – das seien laut ADAC für Seniorinnen und Senioren die wichtigsten Gesichtspunkte bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs. Darüber hinaus werden eine angenehme Sitzposition, eine komfortable Ladehöhenkante des Kofferraums, eine verständliche Bedienung und ausreichend Platz für die Enkel geschätzt. Weniger Wert werde auf Lautstärke, Optik oder eine Infotainmentausstattung gelegt.
Der ADAC hat nach eigenen Angaben aktuelle Neuwagen auf Grundlage des ADAC Autotests mit mehreren seniorengerechten Aspekten verglichen: Die Länge (maximal 4, 50 Meter) sowie die Höhe (mindestens 1, 50 Meter) des Pkw, die Sitzhöhe (mindestens 47 Zentimeter), die Anzahl der Sitzplätze (vier bis fünf), die Ladekantenhöhe (maximal 78 Zentimeter) und schließlich die Noten des ADAC Autotests für Bedienung (maximal Note 2,6) und für Rundumsicht (maximal Note 4,0). Unter Berücksichtigung dieser Kriterien kämen insgesamt 26 Fahrzeuge in Frage.
Unter den Favoriten liegt der 2er BMW Active Tourer aufgrund eines guten Platzverhältnisses, einer einfachen Bedienung und einer verschiebbaren Rückbank vorn, so der ADAC. Ebenfalls gut abgeschnitten und somit unter den fünf Favoriten sind die Mercedes B-Klasse, die mit erhöhten und komfortablen Sitzen überzeuge sowie der Opel Crossland X, der sich durch einen angenehmen Einstieg und sein Platzangebot hervortue. Auf Platz vier und fünf befänden sich der VW T-Cross und der Nissan Quashqai.
Mit Blick auf den Geldbeutel wurden die zuvor genannten Kriterien mit den Anschaffungskosten verknüpft. Daraus ergaben sich fünf seniorengerechte Wagen, die preislich teilweise deutlich unter 20.000 Euro bleiben: Angeführt wird die Liste nun vom Hyundai Kona (19.000 Euro), der über eine vergleichsweise gute Ausstattung verfüge, wenn auch weniger Beinfreiheit biete. Der Nissan Juke entspreche dem Gesichtspunkt des bequemen Zustiegs; allerdings wird der Verbrauch bei Autobahnfahrten bemängelt. Der Opel Crossland X, der bereits in der vorigen Liste unter den Top Fünf war, besticht laut ADAC auch preislich mit 18.500 Euro. Zudem befinden sich der Seat Arona und der VW T-Cross oben auf der Liste.
Grundsätzlich sei die Empfehlung vor dem Kauf eine Probefahrt zu machen und das in Frage kommende Auto auch für einen längeren Zeitraum, zum Beispiel übers Wochenende zu leihen. So kann in Ruhe festgestellt werden, ob sich mit der Bedienung zurechtkommen lässt, die Abmessungen des Autos den Vorstellungen entsprechen und die Sitze auch wirklich bequem sind.
Fiona Nitschke
