ADAC-Tipp: Frühlingsfit in die Cabrio-Saison starten

Nach Wintersaison und vor der ersten Ausfahrt ist die passende Zeit, Fahrzeug ein paar intensive Pflegeeinheiten zukommen zu lassen. Wichtig sind Autowäsche, Innenraum- und Motorpflege sowie Reifenwechsel.

So wird das Auto frühlingsfit. Sitze und Boden sollten gesaugt werden. (Foto: ADAC/Rasmus Kaessmann)
So wird das Auto frühlingsfit. Sitze und Boden sollten gesaugt werden. (Foto: ADAC/Rasmus Kaessmann)
Christine Harttmann

Vor der ersten Ausfahrt nach der Wintersaison sollte auch das Auto frühlingsfit gemacht werden – rät der ADAC. Dabei empfiehlt sich – wenn man das Fahrzeug auch im Winter draußen bewegt hat – eine Vorwäsche vor der er Einfahrt in die Waschanlage. Per Dampfstrahler lässt sich die Salzkruste dabei besser entfernen. Auch anderer hartnäckiger Schmutz auf dem Autolack weicht auf. Dies verhindere, so der ADAC, dass Schmutzpartikel, Sand und Steinchen bei der Wäsche wie Schmirgelpapier wirken und Kratzer entstehen. Einfache Standard-Waschprogramme im Anschluss sind aus Sicht des Autofahrerclubs ausreichend.

Insbesondere die Windschutzscheibe sollte nach Ansicht des Verbandes sorgfältig gereinigt werden – von innen sowie von außen. Für einen guten Durchblick sollten Autofahrer auch die Scheibenwischerblätter kontrollieren, denn diese können verschlissen sein. Wenn der Gummi brüchig ist oder die Blätter schmieren, empfiehlt sich der Austausch. Die Seitenscheiben fährt man vor der Innenreinigung ein Stück nach unten, um auch an die obersten Bereiche heranzukommen, die sonst unter den Dichtungen verborgen liegen.

Einen Tipp hat der ADAC dazu: Wer die Scheiben innen senkrecht und außen waagerecht säubert, erkennt Schlieren leichter und kann gezielter nacharbeiten.

Die Reinigung ausgeblichener Zierleisten aus Kunststoff funktioniert gut mit einem Kunststoffreiniger, danach wird mit einer Tiefenpflege dunkler nachgefärbt. Die gereinigten Gummiabdichtungen der Tür sollten mit einem Pflegemittel aus dem Autofachhandel behandelt werden.

Gegebenenfalls können Gummifußmatten gegen Sommermatten ausgetauscht werden. Auch der Fußraum sollte gründlich getrocknet und gereinigt, Sitze und Boden gesaugt werden. Mit einer schmalen Staubsaugerdüse können Zwischenräume erreicht werden. Zur Vorsicht mahnt der ADAC jedoch bei weicheren Kunststoffen: Die harte Düse könne Kratzer verursachen. Mit Auto-Innenreiniger und Mikrofasertuch werden Armaturen, Sitzpolster und Verkleidungen aus Stoff von Schmutz befreit. Sitzt dieser tiefer, kommt ein Nasssauger zum Einsatz, nachdem die betreffenden Stellen mit Reiniger eingesprüht wurden. Für das Reinigen, Aufbereiten und Pflegen von Kunststoff- und Glattlederflächen eignet sich Cockpitspray.

Dachboxen und Skiträger sollten nach dem Ende der Skisaison abmontiert werden – schon wegen des Verbrauchs. Auf der Autobahn belastet eine Dachbox den Geldbeutel mit zusätzlichen Kosten von bis zu 20 Prozent. Der Grundträger allein kann laut ADAC den Verbrauch um rund fünf Prozent ansteigen lassen. Als Faustregel gilt: Pro 100 Kilogramm sind es bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometern. Zusätzliche Ladung wie Schneeketten, Streusplit, Eiskratzer und Besen haben jetzt ebenfalls Sommerpause.

Autofahrer sollten auch einen Blick unter die Motorhaube werfen und Öl, Kühlwasser sowie die Scheibenwaschanlage kontrollieren und gegebenenfalls Flüssigkeit nachschütten. In der frostfreien Zeit reicht ein Scheibenreinigerzusatz. Der lässt sich allerdings manchmal nicht mit dem Frostschutzmittel mischen, das noch in der Waschanlage vorhanden ist. Außerdem empfiehlt der ADAC die Beleuchtung zu prüfen.

Nach der Faustregel von O(ktober) bis O(stern) steht jetzt der Reifenwechsel auf Sommerreifen an. Der Club rät, vor der Montage die Profiltiefe zu messen: Bei weniger als drei Millimetern sollten neue Reifen aufgezogen werden. Nach dem Reifenwechsel müssen die Radschrauben nach etwa 100 bis 200 Kilometern nachgezogen werden.

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