Air Products: Fördermittel für zwei Wasserstofftankstellen in NRW erhalten

Sie sind für die Betankung verschiedener Fahrzeugtypen – darunter mittlere und schwere Nutzfahrzeuge – ausgelegt und werden mit firmeneigenem Wasserstoff versorgt.

Air Products erhält Förderung für Wasserstofftankstellen in Duisburg und Meckenheim: v.l. Jörg Hömberg (Air Products), NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und Kathryn Wunderle (Air Products). (Foto: MWIKE NRW)
Air Products erhält Förderung für Wasserstofftankstellen in Duisburg und Meckenheim: v.l. Jörg Hömberg (Air Products), NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und Kathryn Wunderle (Air Products). (Foto: MWIKE NRW)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Claus Bünnagel)

Air Products hat Fördermittel vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE NRW) für den Bau von zwei Hochleistungswasserstofftankstellen in Duisburg und Meckenheim erhalten. Sie sollen vor allem Schwerlast- und Langstreckenfahrzeuge mit grünem Wasserstoff versorgen.

Die Standorte beider Tankstellen befinden sich in der Region des deutschen Hauptsitzes von Air Products in Hattingen. Dort ist das Unternehmen bereits seit mehr als 60 Jahren tätig. Mit den Fördermitteln wird Air Products die beiden Tankstellen bauen, besitzen und betreiben. Sie sind für die Betankung verschiedener Fahrzeugtypen – darunter mittlere und schwere Nutzfahrzeuge – ausgelegt und werden mit firmeneigenem Wasserstoff versorgt.

Wasserstofftankstellen bereits in Hürth-Knapsack

Als weltweit größter Wasserstofflieferant verfügt Air Products über praktische Betriebserfahrung mit über 250 Wasserstofftankstellenprojekten in 20 Ländern. In über 1,5 Mio. Betankungsvorgängen pro Jahr kommt die Technologie des Unternehmens bereits zum Einsatz. Das Unternehmen plant den Bau großer Produktionsanlagen für erneuerbaren Wasserstoff in Europa und möchte sein europäisches Netz an Wasserstofftankstellen erweitern. Neben den beiden neuen Wasserstofftankstellen ist bereits eine weitere in Hürth-Knapsack in Betrieb.

Hohe Ziele

„Wir freuen uns, dass wir die ersten Lkw-Betreiber dabei unterstützen können, Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkws zu testen und in ihre Flotten zu integrieren“, betont Jörg Hömberg, Geschäftsführer der Air Products GmbH.

Die Förderung der Wasserstofftankstellen wurde im Rahmen der Wasserstoff-Roadmap von NRW zur Verfügung gestellt. Das Bundesland hat sich ehrgeizige Ziele für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs gesetzt: Bis 2030 sollen 11.000 mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Lkw in der Region unterwegs sein. Weiterhin will es bis 2030 rund 3.800 Brennstoffzellenbusse für den öffentlichen Nahverkehr anschaffen und 200 Wasserstofftankstellen errichten.

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