Aral wird 100 Jahre alt
„Aral“ war namensseitig nicht immer so „griffig“: Am 28.11.1898 wurde in Bochum ein Unternehmen mit dem sperrigen Namen "Westdeutsche Benzol-Verkaufs-Vereinigung" gegründet. Es war eine Zeit des Aufbruchs und der Innovation, geprägt von einer boomenden Industrie und technischen Fortschritten. Doch das Unternehmen, das eines Tages als Aral bekannt werden sollte, stand noch in den Anfängen seiner Geschichte.
Alles super! Bis es soweit war, wurde viel geforscht
Es vergingen einige Jahre, bis sich die ersten Ansätze zur Aral-Forschung im Jahr 1919 in Bochum entwickelten. Die Wissenschaftler begannen, an neuen Kraftstoffen zu arbeiten, die die Mobilität der Menschen revolutionieren sollten. Doch der Durchbruch kam erst im Frühjahr 1924, als der Chemiker Walter Ostwald eine bahnbrechende Entdeckung machte. Er entwickelte den ersten Super-Kraftstoff der Welt und nannte ihn stolz "B.V.-Aral". Dieses Benzin-Benzolgemisch, zusammengesetzt aus Aromaten und Aliphaten, war eine Mischung, die die Zukunft der Mobilität einläutete.
1928 gelang sogar die erste Ost-West-Atlantik-Überquerung mit einem Flugzeug, das mit diesem neuen Super-Kraftstoff betankt wurde. Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt und ein Beweis für die Leistungsfähigkeit von Aral's Innovation.
Im Krieg gab es nur Einheitskraftstoff
Doch die Zeiten änderten sich, und mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 wurde der Kraftstoffvertrieb zentralisiert. Statt unterschiedlicher Markenbenzine gab es nur noch Einheitskraftstoff, der auch verbleit wurde. Sogar Benzin, das aus Kohle statt aus Erdöl hergestellt wurde, fand Verwendung.
1951: Aral ist zurück, ab 1969 konnte man selbst Sprit zapfen
Nach dem Ende des Krieges im Jahr 1951 konnte endlich wieder der eigene Markenname "Aral" auf den Kraftstoffen prangen. Im Jahr 1969 eröffnete das Unternehmen die erste Selbstbedienungs-Tankstelle, eine Innovation, die die Art und Weise, wie Menschen Kraftstoff tankten, veränderte.
1985 kam bleifreier Sprit, 2004 der 102-oktanige „Ultimate“
Ab 1985 wurde Aral Super Bleifrei eingeführt und ab 2004 der Ultimate-Hochleistungskraftstoff mit beeindruckenden 102 Oktan.
Im Jahr 2002 wurde Aral Teil von bp, einem globalen Energieunternehmen übernommen. Diese Partnerschaft eröffnete neue Möglichkeiten und stärkte die Position von Aral auf dem deutschen Markt.
Seit 2021 kann man auch Strom „zapfen“
Und schließlich, im Jahr 2021, brachte Aral unter dem Markennamen "Aral pulse" ultraschnelle Ladepunkte auf den Markt, die die Elektromobilität vorantrieben und die Tankstellen der Zukunft gestalteten.
Heute, einhundert Jahre nach der Erfindung des ersten Super-Kraftstoffs der Welt, ist Aral nicht nur der größte Anbieter von Tankstellen in Deutschland, sondern auch ein Vorreiter in der Entwicklung von Mobilitätslösungen. Mittlerweile gibt es über 2.000 Ladepunkte.
"Vor 100 Jahren erfanden wir den ersten Super-Kraftstoff der Welt, heute erfinden wir die Tankstelle von morgen", sagt stolz Achim Bothe, der Vorstandsvorsitzende von Aral, anlässlich des Jubiläums seines Unternehmens und ergänzt:
„Wir glauben an die Zukunft der Tankstelle als Drehscheibe der Mobilität."
Was auch der „Ausschank“ an Kaffees unterstreicht: Mit mehr als 85.000 herausgegebenen Kaffees pro Tag ist Aral Deutschlands größter Coffee-To-Go-Anbieter!
Was bedeutet das?
Energie für Fahrzeug und Fahrende: Aral feiert 100. Geburtstag und bietet neben Sprit auch Strom und Kaffee – und dürfte im Kaffee-to-Go-Bereich einer der größten Anbieter Deutschlands ein.