Auf das eigene Auto verzichten? Nein, Danke!

Ob E-Auto oder Verbrenner – das eigene Auto ist den Deutschen nach wie vor sehr wichtig. Ganze 72 Prozent der Deutschen möchten auch langfristig nicht auf ihr liebstes Fortbewegungsmittel verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“.

Laut der Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“ will jeder Vierte 2022 durch einen geringeren Spritverbrauch Geld sparen, 22 Prozent wollen sich mehr bewegen, 16 Prozent ihren ökologischen Fußabdruck verringern und 15 Prozent mehr an der frischen Luft verbringen. Und dennoch: die Straßen werden in naher Zukunft nicht leerer werden. | Bild: scusi/stock.adobe.com
Laut der Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“ will jeder Vierte 2022 durch einen geringeren Spritverbrauch Geld sparen, 22 Prozent wollen sich mehr bewegen, 16 Prozent ihren ökologischen Fußabdruck verringern und 15 Prozent mehr an der frischen Luft verbringen. Und dennoch: die Straßen werden in naher Zukunft nicht leerer werden. | Bild: scusi/stock.adobe.com
Redaktion (allg.)

Um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, wäre es sinnvoll, das Auto öfter stehenzulassen. Junge Menschen können sich durchaus vorstellen, auf das eigene Auto zu verzichten. Doch „Carsharing“ ist auch durch Corona nicht mehr so angesagt wie noch vor ein paar Jahren prognostiziert. Viele von uns sind dennoch mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet. Laut der Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“ wollen 22 Prozent der Befragten das eigene Fahrzeug mehr schätzen und pflegen, 16 Prozent häufiger Fahrrad fahren und 11 Prozent allgemein mehr zu Fuß erledigen. Zwar möchte jeder Zweite sein Fahrverhalten 2022 ändern, doch die Realität sieht anders aus, wenn man auf die Straßen und Autobahnen blickt. Trotz Appell seitens der Politik, Home Office zu ermöglichen, werden laut der repräsentativen Studie der Tankstellenkette HEM 82 Prozent der Deutschen ihren Arbeitsweg mit dem Auto antreten. Den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern? Das wollen nur 16 Prozent der Befragten.

Vom Benziner will sich die Mehrheit vorerst nicht trennen

In Bezug auf die Mobilitätswende und gegenüber dem Trend zu Elektroautos sind die Deutschen weiterhin skeptisch. Lediglich 13 Prozent der Befragten können sich vorstellen, im nächsten Jahr auf ein E-Auto zu wechseln, 15 Prozent würden es vielleicht in Betracht ziehen und 24 Prozent können sich den Umstieg erst in ein paar Jahren vorstellen. Fast die Hälfte der Befragten kann sich einen Wechsel von ihrem geliebten Verbrenner allerdings zurzeit gar nicht vorstellen (47 Prozent). Aktuell fährt die Mehrheit der Autofahrer noch mit Benzin (64 Prozent) oder Diesel (33 Prozent).

Die Tankstellenkette HEM hat im Dezember 2021 1.932 Personen ab 18 Jahren befragt und die Ergebnisse in der Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“ vorgelegt. | Bild: Deutsche Tamoil GmbH
Die Tankstellenkette HEM hat im Dezember 2021 1.932 Personen ab 18 Jahren befragt und die Ergebnisse in der Studie „Mobilitätsvorsätze der Deutschen“ vorgelegt. | Bild: Deutsche Tamoil GmbH

 

Vorbehalte gegenüber E-Autos

Die Bedenken hängen dabei häufig mit dem Anschaffungspreis zusammen. Jeder Dritte hält den Kauf von einem E-Fahrzeug für zu teuer, weitere 25 Prozent sind allgemein nicht von dem Konzept überzeugt und 19 Prozent sehen keine Lademöglichkeit in ihrem Umkreis oder haben Angst, auf Reisen keine geeignete Ladesäule zu finden (13 Prozent). Die Hälfte der zukünftigen Elektrofahrzeugbesitzer würde sich wünschen, das Auto direkt bei sich zuhause laden zu können. Andere 22 Prozent der Teilnehmer würden geeignete Tankstellen oder öffentliche Parkplätze (16 Prozent) dafür nutzen.

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