Automatischer Notruf kommt ab Ostern

Ab dem 31. März müssen alle Neufahrzeuge mit dem eCall-System ausgerüstet sein.

Bei schweren Unfällen ruft künftig der eCall automatisch die Rettungsleitstelle an. (Foto: Erich Kasten/pixelio.de)
Bei schweren Unfällen ruft künftig der eCall automatisch die Rettungsleitstelle an. (Foto: Erich Kasten/pixelio.de)
Redaktion (allg.)

Alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen müssen ab dem 31. März 2018 mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet sein. Es wählt bei einem schweren Unfall die europaweit gültige Notrufnummer 112 und benachrichtigt so automatisch die nächste Rettungsleitstelle. Durch das schnellere Eintreffen der Rettungskräfte sollen verunglückte Insassen schneller geborgen und ihre Verletzungen schneller behandelt werden können. Darauf weist das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland hin.

Wie das Büro mitteilt, soll das neue System die Reaktionszeit der Notfalldienste in ländlichen Gebieten um 50 und in städtischen Gebieten um 40 Prozent verringern. Das werde in Europa pro Jahr schätzungsweise 1.500 Menschenleben retten.

Die Einführung des eCall war bereits im April 2015 beschlossen worden.

Während selbst bei Wikipedia oder beim ADAC in punkto Einführungtermin nur von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen die Rede ist und auch das Verbindungsbüro nicht näher differenziert, war Mercedes-Benz bei seiner Presseinformation genauer. Demnach wird eCall jetzt erst einmal Pflicht nur bei allen nach dem 31. März 2018 neu typgeprüften Fahrzeugmodellen. Wie der Hersteller ergänzend mitteilt, sind alle seine Pkw bereits seit September 2014 mit dem Notrufsystem ausgestattet.

Foto: Erich Kasten/pixelio.de

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