Brummis im Blick: Bundesweiter Lkw-Kontrolltag der Polizei

Im Rahmen der Aktion „sicher.mobil.leben - Brummis im Blick“ haben Polizei und Bundesamt für Güterverkehr (BAG) für September bundesweit verstärkte Lkw-Kontrollen angekündigt. Einer der Schwerpunkte bei den Kontrollen wird die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sein.

Mit ihrem Bundesweiten Kontrolltag wollen die Akteure auf die besonderen Risiken und Gefahren der Lkw-Fahrer aufmerksam zu machen. (Polizei Osnabrück)
Mit ihrem Bundesweiten Kontrolltag wollen die Akteure auf die besonderen Risiken und Gefahren der Lkw-Fahrer aufmerksam zu machen. (Polizei Osnabrück)
Julian Kral
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Die Verkehrssicherheitsaktion der Innenministerkonferenz ist für den 12. September 2019 angekündigt. Geplant sind neben einer Großkontrolle weitere mobile Kontrollen. Neben verschiedenen Polizeidienststellen bundesweit beteiligt sich an der Aktion auch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG). Mit dem Kontrolltag „sicher.mobil.leben“ unter dem Titel „Brummis im Blick“ wollen die Akteure den Güterverkehr sicherer machen. Deshalb nehmen sowohl der Straßenkontrolldienst als auch der Mautkontrolldienst des BAG teil. Dies geschieht laut einer Mitteilung im Rahmen einer zentralen Kontrolle im Großraum Berlin und durch Beteiligung der Länderpolizeien. Einer der Schwerpunkte bei den Kontrollen wird die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sein. Auch der technische Zustand der Lkw wir unter die Lupe genommen. Die Polizei wird zudem einen Blick auf die Ladung und deren Sicherung werfen und die Achslasten prüfen.

Die Polizeidirektion Osnabrück betont die überdurchschnittlich schweren Folgen von Lkw-Unfällen. Allein im Jahr 2018 registrierte die Polizeidirektion Osnabrück 3.774 Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung. Dabei gab es 524 Verletzte, davon 136 schwer und 15 tödlich. Bundesweit registrierte die Polizei 28.631 Unfälle mit Lkw, bei denen rund 39.500 Personen verletzt wurden, davon 7.293 schwer. 762 Menschen wurden bei diesen Unfällen getötet.

„Wir alle kennen schreckliche Bilder von Lkw, die auf Stauenden aufgefahren sind, die so genannten Elefantenrennen und endlose Lkw-Schlangen auf der rechten Spur“, beschreibt Minister Grote den Alltag auf deutschen Straßen.

Grote weiter: „Wir wissen aber auch, dass gerade die gewerblichen Lkw-Fahrer heute einem immer größer werdenden Zeitdruck ausgesetzt sind. Sie tragen zugleich aufgrund der besonderen Größe und Schwere ihrer Fahrzeuge zugleich eine besondere Verantwortung für Ihre eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer." Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück, setzt darauf, dass die Kontrollen die Gefahren mindern können: „Unsere regelmäßigen LKW-Kontrollen bringen zum Teil gravierende Mängel ans Tageslicht. Auch diese bundesweite Aktion kann dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.“

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