Das erste aufgestellte DocStop Schild an der Autobahn

Es hat wirklich lange gedauert: Das erste aufgestellte DocStop Schild an der Autobahn. Die Jungs der Autobahnmeisterei Münchberg haben es an der Tank- und Rastanlage Frankenwald aufgebaut.

Das erste aufgestellte DocStop Schild an der Autobahn. Foto: DocStop
Das erste aufgestellte DocStop Schild an der Autobahn. Foto: DocStop
Bert Brandenburg

Der Verein „DocStop für Europäer e.V.“ wurde zur besseren medizinischen Unterwegsversorgung für alle Bus // Berufskraftfahrer/innen auf den transeuropäischen Verkehrswegen gegründet. Als europäisches Pilotprojekt geplant, wollen die Gründer einen Beitrag zur Verkehrssicherheit und die Schaffung eines humanen Arbeitsplatzes für alle Fahrer im Transportgewerbe leisten.

"Der Beruf des Kraftfahrers gehört sicherlich zu den anspruchsvollsten und verantwortungsvollsten Aufgaben, die man mit vergleichbarer Ausbildung ausüben kann. Eine kleine Unaufmerksamkeit kann schon zu einem schweren Unfall führen, der durch die große Masse eines Nutzfahrzeuges sehr schwere Folgen für alle Beteiligten haben kann. Allein aus diesem Grunde ist es wichtig, dass der Kraftfahrer gesund am Steuer sitzt. Unsere Erfahrung als Spediteur hat jedoch gezeigt, dass es für den einzelnen sehr schwierig und teilweise unmöglich ist einen Arzt aufzusuchen. Wo kann schon ein kompletter LKW in der Nähe einer Arztpraxis geparkt werden? Hat der Arzt in einer fremden Stadt überhaupt Zeit für einen weiteren Patienten und wie wirkt sich eine längere Wartezeit des Kraftfahrers auf den komplexen terminlichen Ablauf seiner Tour aus?

Genau hier setzt Doc Stop an. Mit gebündelten, ehrenamtlichen Kräften erhält der Kraftfahrer die Möglichkeit an einer bezeichneten Stelle auf einem Autohof oder auf einem Speditionsgelände seinen LKW abzustellen. Von dort ist es ein kurzer Weg zu dem Arzt, der ihn dann auch umgehend behandelt. Somit kann der Fahrer, so es die Diagnose zulässt, gut medizinisch versorgt die Weiterfahrt antreten. Der sehr unkomplizierte und kostenlose Aufbau des Doc Stop Services nimmt dem Kraftfahrer die Scheu, diese Hilfestellung anzunehmen."

Joachim Fehrenkötter

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