Der EQS weiß, wo du Sonntagnachts unterwegs bist

Der Hyperscreen namens MBUX zieht sich als gewölbtes Bildschirmband fast über die gesamte Breite – von der linken zur rechten A-Säule. Auch der Beifahrer erhält dadurch einen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. Die Benutzeroberfläche hat ein kontextsensitives Bewusstsein. Das heißt, das System merkt sich das Anwenderverhalten, ist also lernfähig und kann dementsprechend reagieren.

Beispiele gefällig?

Wer Sonntagnacht auf dem Nachhauseweg immer einen bestimmten Freund anruft, bekommt einen entsprechenden Anruf künftig an diesem Wochentag und zu dieser Uhrzeit vorgeschlagen. Alle Vorschläge von MBUX sind an das Profil des Nutzers gekoppelt. Fährt am Sonntagabend jemand anderes den EQS, unterbleibt diese Empfehlung. Verwendet der EQS-Fahrer im Winter regelmäßig die Massagefunktion nach dem Hot-Stone-Prinzip, lernt das System dazu und schlägt ihm die Komfortfunktion bei winterlichen Temperaturen automatisch vor.

Das Fahrwerk des EQS kann angehoben werden, um mehr Bodenfreiheit zu bieten. Nützlich bei steilen Garageneinfahrten oder Schwellen zur Verkehrs-beruhigung am Boden („sleeping policemen“). MBUX merkt sich die GPS-Position, an der der Nutzer Gebrauch von der „Vehicle-Lift-Up“-Funktion gemacht hat. Nähert sich das Fahrzeug erneut der GPS-Position, schlägt MBUX selbstständig vor, den EQS anzuheben.

Der Benutzer kann mit nur einem Klick den jeweiligen Vorschlag annehmen oder ablehnen.

Der MBUX Hyperscreen ist zugleich Gehirn und Nervensystem des Autos. Er lernt den Kunden immer besser
kennen und liefert ein maßgeschneidertes, personalisiertes Infotainment- und Bedien-Angebot, bevor der Passagier irgendwohin klicken oder scrollen muss.
Sajjad Khan, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz AG und CTO