Deutschlandnetz: Erster Ladepark in Düren nimmt für Fastned auf

Der niederländische Anbieter setzt den ersten Akzent des vom Verkehrsministerium im September initiierten Schnellladenetzes, das mal mehr als 900 HPC-Stationen umfassen soll.

Schöne neue Ladewelt: Die Standorte im Deutschlandnetz sollen attraktiv gestaltet sein. | Foto: NOW
Schöne neue Ladewelt: Die Standorte im Deutschlandnetz sollen attraktiv gestaltet sein. | Foto: NOW
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Kurz vor Weihnachten ist in Düren der erste offizielle Standort des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) finanzierten Deutschlandnetz gestartet. Betreiber ist hier der niederländische HPC-Pionier Fastned. Das Netz soll einmal mehr als 900 Standorten umfassen. In Düren lassen sich Elektroautos an vier Hochleistungs-Ladepunkten mit einer Leistung von bis zu 400 kW je Ladepunkt aufladen. Damit bietet der Standort die aktuell höchste Ladeleistung in Deutschland. Der erste Deutschlandnetz-Ladepark verfügt außerdem über ein Dach und Beleuchtung. Gastronomische und sanitäre Einrichtungen seien in der Umsetzung. Für den Ladepark ist die Errichtung von bis zu acht weiteren Hochleistungs-Schnellladepunkten vorgesehen.

"Mit der Eröffnung des ersten Standorts im Deutschlandnetz läuten wir eine neue Phase ein. Es zeigt, der Ausbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur geht voran. Ich bin überzeugt davon, dass das Deutschlandnetz den Umstieg auf die Elektromobilität noch attraktiver macht", erklärte Bundesminister Volker Wissing.

Johannes Pallasch, Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur und Bereichsleiter bei der NOW GmbH ergänzte, man verdopple mit den rund 8.000 Hochleistungs-Schnellladepunkten des Deutschlandnetzes verdoppeln den aktuellen Bestand in der Klasse, gerada auch an vielen Standorten in Regionen, in denen bisher gar keine Schnellladeparks vorhanden sei. Die Ausschreibungen hätten für einen Wettbewerb der Ideen gesorgt, dessen Ergebnis wir bereits heute in Düren und in den kommenden Monaten in ganz Deutschland sehen werden, so der NOW-Manager.

Mit dem Deutschlandnetz will das BMDV „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte tilgen und sicherstellen, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen ist. Insgesamt stellt das Ministerium zur Finanzierung rund 1,9 Milliarden Euro bereit. Die Gestaltung der Standorte sieht unter anderem eine hohe Verfügbarkeit von Ladeeinrichtungen und hohen Ladeleistungen vor, die pro Ladepunkt bei mindestens 300 kW liegen, die Nennladeleistung beträgt mindestens 200 kW.

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