Dräxlmaier Group holt eigenen Strom aus Photovoltaikanlage
Die Mobilitätswende und damit verbunden die Elektromobilität ist eine große Herausforderung für die Automobilbranche. Dräxlmaier ist aktiv an der Entwicklung und Fertigung neuer E-Mobilitätskonzepte beteiligt. Außerdem baut man aktuell die derzeit (Stand 19.10.2020) größte Photovoltaikanlage mit angebundener Ladeinfrastruktur in Deutschland. Mit einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern und 1,28 Megawatt Spitzenleistung soll die in Vilsbiburg installierte Photovoltaikanlage täglich rund 350 Ladepunkte mit reiner Sonnenenergie versorgen können. So können sowohl elektrische Firmenfahrzeuge als auch Elektroautos von Mitarbeitern besonders umweltfreundlichen Strom beziehen. Chairman Fritz Dräxlmaier erklärt dazu:
„Mit der Fertigstellung der neuen Photovoltaikanlage, die wir ohne Fördermittel realisiert haben, unterstützen wir aktiv die Attraktivität und Verbreitung der Elektromobilität, und haben damit zugleich einen wichtigen Mosaikstein zum Erreichen unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt.“
Er betonte dabei, dass die Mobilitätswende nur gelinge, wenn sich die Politik nachdrücklich und energisch für die Energiewende und die damit nötige Infrastruktur einsetze. Dräxlmaier will bis 2050 klimaneutral sein. Um dieses Ziel umzusetzen, werden weltweit an allen Standorten zahlreiche Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte vorangetrieben. Die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage in Vilsbiburg steht demnach im Kontext des globalen Maßnahmenkatalogs des Unternehmens.
Fritz Dräxlmaier rechnet dazu vor:
„Allein durch die neue Anlage können jährlich rund 560 Tonnen CO2 eingespart werden. Dabei fließt der Strom nicht nur in die Akkus der parkenden Fahrzeuge, sondern wird auch für den allgemeinen Betrieb des Standorts genutzt. Zusätzlich wird reiner Ökostrom von externen Anbietern bezogen. So deckt der Standort Vilsbiburg künftig 100 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Ressourcen.“
Darüber hinaus setzt das Unternehmen konsequent auf einen stetigen Ausbau der eigenen Elektroauto-Flotte und richtet verstärkt neue Ladepunkte ein, die sogar über eine WLAN-Anbindung für Fahrzeugupdates verfügen. Schon heute besitzen alle deutschen Standorte Lademöglichkeiten für E-Autos.
Innovatives Solardach-Konzept mit mehreren Vorteilen
Mit seiner Dachkonstruktion aus transluzenten Photovoltaik-Elementen des Herstellers Solarwatt bietet das vom Generalunternehmen Hörmann installierte Solardach des Parkhauses am Dräxlmaier- Standort Vilsbiburg nicht nur technische Highlights. Für Mitarbeiter, die das oberste Parkdeck nutzen, erhöht sich dank der Überdachung auch der Komfort. Vor allem in den Sommermonaten wird die Sonneneinstrahlung auf ein angenehmes Maß reduziert, sodass sich die Innenräume von abgestellten Fahrzeugen weit weniger erwärmen, als dies ohne Bedachung der Fall wäre. Für eine Innenraumklimatisierung der abgestellten Autos auf Wohlfühltemperatur werden somit deutlich weniger Ressourcen verbraucht.
Zugleich fällt tagsüber genügend Lichtdurch die Dachkonstruktion, um auf dem Parkdeck auch ohne künstliche Beleuchtung eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Auch im Winter kann mit zahlreichen Vorteilen gerechnet werden: So schützt das Dach abgestellte Fahrzeuge vor Wind und Schnee. Dadurch kann weitestgehend auf den Einsatz von Streusalz zur Sicherung der Verkehrswege verzichtet werden.
Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärte im Rahmen der Inbetriebnahme am 16. Oktober 2020:
„Mit den Investitionen am Standort Vilsbiburg gibt Dräxlmaier ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Niederbayern ab. Dies stärkt die Region und erhöht deren Attraktivität für hochqualifizierte Fachkräfte. Ich freue mich zudem außerordentlich darüber, dass mit der neuen Photovoltaikanlage im Verbund mit den zahlreichen installierten Ladestationen für Elektrofahrzeuge nachhaltige Mobilitätslösungen direkt vor Ort nutzbar gemacht werden.“
Was bedeutet das?
Der Invest verdient Respekt, umso mehr er ganz „alte Schule“ ist: Dräxlmaier investiert in Niederbayern auf eigene Kosten – das ist im Zuge der angekündigten Werksschließungen der Autoindustrie vor allem im deutschsprachigen Raum aller Ehren wert!