Auf den Oberseiten von zwei Lkw-Trailern wurden deshalb jeweils eine ultradünne Solarmatte des Solartechnik-Anbieters „TRAILAR“ installiert.
Der mit den Photozellen erzeugte Solarstrom fließt dann in die Autobatterie der Zugmaschinen und liefert Strom für den Betrieb der Lichtmaschine, welche die elektrischen Bordsysteme mit Energie versorgt. Mit dem Solarstrom benötigt die Lichtmaschine laut Duvenbeck für die Stromerzeugung weniger Kraftstoff, woraus zusätzlich eine Reduktion des klimaschädigenden Kohlenstoffdioxid (CO2) resultiert. Zudem entlaste die Einspeisung von Solarstrom die Fahrzeugbatterie und die Lebensdauer der Batterie verlängere sich.
Über eine webbasierte Plattform können die von „TRAILAR“ telematisch übertragenen Daten zur Menge des von den Solarmatten erzeugten Stroms abgefragt werden.
Bei den Testfahrzeugen handelt es sich nach Angaben des Logistikunternehmens um zwei Fahrzeugkombinationen mit Tiefdeck-Trailern sowie unterschiedlichen Antriebstechnologien des Lkw-Herstellers IVECO. Eine wird konventionell mit Dieselkraftstoff angetrieben, die andere mit Flüssigerdgas LNG.
Duvenbeck setzt beide Fahrzeugkombinationen für die Just-in-time-Versorgung der BMW Group ein. Sie verkehren täglich auf der identischen Langstrecke zwischen dem BMW-Motorenwerk im österreichischen Steyr und dem BMW-Produktionsstandort in Regensburg. Bernd Reining, Fuhrparkleiter bei Duvenbeck:
„Als technologieoffener Logistikpartner der Automobilindustrie sind wir für das Erreichen der Klimaziele mitverantwortlich. Deshalb war es für uns keine Frage, dass wir die Initiative der BMW Group unterstützen, die Transportemissionen der gesamten Lieferkette von Baukomponenten so niedrig wie möglich zu halten.“
Darüber hinaus, so Reining, könnten die Testergebnisse Anreiz bieten, weitere Fahrzeuge mit Solarmatten auszurüsten.
Zur Flotte von Duvenbeck gehören 1.500 Kombinationen, bestehend aus Zugmaschine und Auflieger, 3.500 Trailer und 1.000 Wechselbrücken. Eingesetzt werden sie überwiegend für Automotive-Kunden.