Elektro-Auto: Förderprämien sollen sinken

Die E-Auto-Förderung soll ab 2023 merklich sinken. Wie das Handelsblatt mit Hinweis auf Regierungskreise meldet, soll sich die Bundesregierung auf neue Subventionen für den Kauf von Elektroautos verständigt haben. Diese sollen ab 2023 deutlich und schnell abgeschmolzen werden.

Stück für Stück abgesteckt: Ab 2023 sollen die Förderungen nur noch für Dienstwagen und Handwerker gelten. | Foto: G. Soller
Stück für Stück abgesteckt: Ab 2023 sollen die Förderungen nur noch für Dienstwagen und Handwerker gelten. | Foto: G. Soller
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Bereits ab 2023 fallen die Plug-in-Hybride komplett aus der Förderung. Bei reinen Stromern soll diese nur noch für Dienst- oder Handwerkerfahrzeuge gelten und deutlich gesenkt werden. Demnach sinkt die Förderung für E-Autos, die weniger als 40.000 Euro kosten, von 6.000 Euro auf 4.500 Euro. Stromer bis 65.000 Euro sollen noch mit 3000 Euro gefördert werden, ab einem Kaufpreis von mehr als 65.000 Euro wird es weiter keine Förderungen mehr geben. Außerdem sollen die Die Förderungen soll nur so lange weiterlaufen, bis insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgezahlt wurden.

Wichtig für Dienstwagenfahrer: Die Steuervorteile von Elektroautos bei der Dienstwagen-Regelung sollen beibehalten werden.

Mit diesem Kompromiss endet ein Streit zwischen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und den Grünen: Während Lindner die Subvention seit Langem ein Dorn im Auge sind und er diese am liebsten abschaffen würde, pochten die Grünen auf den Koalitionsvertrag. Er sieht vor, dass die bisherige Förderung zwar sinkt, aber erst 2025 endgültig ausläuft. Die Ampel-Koalition einigte sich offenbar auf neue Subventionsregeln.

Was bedeutet das?

Natürlich können elektrifizierte Fahrzeuge nicht ewig gefördert werden, weshalb ein Abschmelzen der Subventionen korrekt ist. Allerdings trifft das jetzt in erster Linie die vielen Privatleute, die schon 2023 komplett aus der Förderung fallen und oft mehr Mühe haben, überhaupt noch ein neues Auto zu finanzieren. Für Firmen bleiben die Förderungen erhalten und was für Dienstwagenfahrer noch wichtiger sein dürfte: Für sie bleibt es bei der günstigeren Dienstwagenversteuerung. Wodurch einmal mehr eher die gefördert werden, die die Förderung per se gar nicht so dringend bräuchten – während der Privatwagenmarkt ob der anziehenden Preise für Autos noch stärker ins Gebrauchtsegment tendieren dürfte.

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