Elektromobilität: LEVC beginnt Van-Prototypen-Fertigung

Nicht mehr nur Taxis: Die London Electric Vehicle Company (LEVC) hat in Ansty, Coventry, jetzt den ersten Van montiert.

Nicht mehr nur Taxis: Im vierten Quartal 2020 will LEVC auch Vans produzieren. | Foto: LEVC
Nicht mehr nur Taxis: Im vierten Quartal 2020 will LEVC auch Vans produzieren. | Foto: LEVC
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Sein Debüt wird der LEVC-Van auf der CV-Show in Birmingham am 28. April 2020 feiern. Taxis und Vans will die Geely-Tochter auf einer Linie fertigen, wobei die Vans voll in die TX-Produktion integriert werden können. Die jetzt entstehenden Prototypen werden laut LEVC als Versuchsfahrzeuge eingesetzt und durchlaufen ein Entwicklungs- und Homologationsprogramm, das unter anderem Warm- und Kaltklimaprüfungen, Haltbarkeits- und Crashtests umfasst. Die Serienfertigung sollte dann noch 2020 starten können, da viele Komponenten auf dem Taxi basieren. Der Van von LEVC wird unter Verwendung der gleichen leichten Alu-Architektur wie das TX-Taxi gebaut und soll bis zu  30 % leichter sein als eine herkömmliche Stahlkarosserie. Sie ist resistent gegen Rost und kann laut LEVC die doppelte Crash-Energie wie Baustahl absorbieren.

Geblieben ist der große Einschlagwinkel der Vorderräder mit einem Wendekreis am Rad von nur 10,1 Metern, was Unternehmer und Fahrer sehr schätzen dürften. Jörg Hofmann, CEO von LEVC, freut sich:

„Die Prototyp-Phase ist ein wichtiger Meilenstein im Entwicklungsprozess unseres neuen Elektro-Vans, dessen Produktionsstart wir für das vierte Quartal 2020 planen. Dieser neue Transporter erfüllt die wachsende Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen im 1-Tonnen-Segment, das derzeit von Dieselprodukten dominiert wird, und kombiniert dies mit einer verlängerten Laufleistung, um jegliche Reichweitenangst vollständig zu beseitigen. Er ist eine intelligente grüne Mobilitätslösung für jeden Nutzfahrzeugbetreiber.“

Was bedeutet das?

Mit dem Van bietet sich für LEVC eine große Chance, das Produktionsvolumen stark zu erhöhen. Er ist eine optisch charmante und antriebstechnisch moderne Alternative zu VW Caddy und Co., die aber nicht ganz billig ist und ihre meisten Kunden erstmal in Großbritannien finden dürfte. Wichtig ist hier wie beim Taxi ein durchdachter Vertrieb und Service. Damit steht und fällt der Erfolg des TX-Vans.

 

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