Euromaster vertreibt E-Autos

Das Start-up Elaris will seine Elektroautos in Deutschland über die Werkstattkette Euromaster vertreiben.

Euromaster vertreibt künftig auch Elaris-Elektromodelle. | Foto: Euromaster
Euromaster vertreibt künftig auch Elaris-Elektromodelle. | Foto: Euromaster
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Der E-Auto-Anbieter Elaris hat die Reifen- und Servicekette Euromaster als exklusiven Servicepartner für die neuen Stromer auserkoren. Dabei startet Elaris zunächst mit zwei Modellen – dem Mini-Stadtwagen „Finn“ und dem Mittelklasse-SUV „Leo“. Die Fahrzeuge werden speziell für den europäischen Markt in einer Technologiekooperation mit dem chinesischen Hersteller Dorcen gefertigt. In absehbarer Zeit zwei weitere Modelle das Portfolio ergänzen.

Ab Herbst 2021 soll die Michelin-Tochter Kunden des deutschen Start-ups nicht nur das komplette Werkstatt- und Reifenserviceportfolio inklusive Garantieabwicklung anbieten, sondern darüber hinaus die Kaufvermittlung der Elektroautos. David Gabrysch, Geschäftsführer Euromaster Deutschland und Österreich, erklärt dazu:

„Wir haben uns vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, die umweltfreundlichste Werkstattkette zu werden und früh damit begonnen, unsere Mitarbeiter beispielsweise mit Hochvoltschulungen auf die neue Ära der E-Mobilität vorzubereiten.“

In Deutschland hat Euromaster insgesamt 360 eigene Filialen und Franchisebetriebe. Zum Start der Kooperation können Elaris-Kunden 50 bundesweite Servicefilialen anfahren. Die Anzahl der Filialen soll je nach Kundendichte sukzessive erweitert werden. Euromaster ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Michelin Group und mit 2.300 Service-Centern in 17 Ländern vertreten. Noch 2021 rechnet Elaris mit dem Verkauf von rund 3.500 Einheiten, 2022 bereits mit 18.500 und 2023 mit mehr als 25.000 Fahrzeugen.

Was bedeutet das?

Auch die Reifenhersteller und ihr dicht gestricktes Servicenetz eignen sich für neue Geschäftsmodelle. Man darf gespannt sein, wie Elaris über Euromaster im deutschen Markt ankommen wird.  

Printer Friendly, PDF & Email