Fehrenkötter-Tour

Just-in-time zu arbeiten, ist für die münsterländische Spedition Fehrenkötter Transport & Logistik GmbH  eine Selbstverständlichkeit. Zuverlässigkeit das A und O.

Fehrenkötter-Neujahrstour: Mit 63 Lkw nach Spanien.
Fehrenkötter-Neujahrstour: Mit 63 Lkw nach Spanien.
Redaktion (allg.)

Aber funktioniert das auch, wenn innerhalb kürzester Zeit 196 Transporter zu einer Fahrzeugpräsentation nach Spanien gebracht werden müssen?

Der 40.000 Quadratmeter große Betriebshof gleicht einem riesigen Abstellplatz. Da steht der neue Volkswagen Crafter in allen Karosserievarianten, aber auch T 6, Caddys und natürlich Amarok-Geländewagen. Alle müssen aufgeladen werden. Kein Problem für Geschäftsführer Joachim Fehrenkötter, der dafür 70 Lkw und die Hälfte der Belegschaft in Bewegung setzte. Ausgerechnet Neujahr ging es los. An einem Tag, wo andere Silvesterkater auskurieren und auf dem Sofa liegen.
Das Unternehmen mit 150 Zugeinheiten ist Spezialist für Landmaschinentransporte und deren Logistik. Ebenso gehören europaweite Transporte von Fahrzeugen und Maschinen dazu. „Aber dieser Auftrag ist einmalig in der Firmengeschichte“, berichtet Fehrenkötter stolz. Als Speditionsleiter Robert Theis nach der Auftragserteilung die Belegschaft darüber informierte, dass ausgerechnet zum Jahreswechsel ein aufsehenerregender Convoy Richtung Alicante startet, war die gesamte Mannschaft begeistert.

Für viele Wettbewerber dürfte vor allem der Zeitpunkt kritisch gewesen sein. Die meisten Betriebe haben Urlaub und genügend Fahrer stehen auch nicht zur Verfügung. Und dann der gewaltige logistische Kraftakt. Mit der Bereitschaft, den Auftrag komplett abzuwickeln, rannte Fehrenkötter beim Auftraggeber offene Türen ein. Noch dazu, wo die Fehrenkötter neben ihrem Know-how über einen hochmodernen Fuhrpark und unterschiedlichste Spezialplateaus verfügt. Das passte.Highlight des Transporter-Transports war zweifelsohne, dass ausgerechnet Firmenchef Joachim Fehrenkötter, seine Frau Sandra und Töchterchen Fiona mit auf „große Fahrt“ gingen. Ein 500 PS starker Volvo FH ist eine Woche lang das Zuhause für die drei. Schon bei der ersten Rast in einem Autohof in der Nähe von Trier gab es dicke Komplimente von den Mitarbeitern. „Hut ab vor dieser Leistung. Innerhalb unseres Gewerbes kann man lange nach einem Chef suchen, der diese Strapazen über sich ergehen lässt“, urteilen die Fahrer Michael Goldschmidt und Gerald Braun.

Aber auch für den Chef selbst war es ein „absolut tolles Erlebnis“, so lange hinter dem Lenkrad sitzen zu dürfen. „Ich weiß, was es bedeutet, als Fahrer unterwegs zu sein.
Das habe ich schon während meines Studiums gerne gemacht. Doch niemals zuvor konnte ich so hautnah spüren, wie wichtig es ist, sich den Mitarbeitern auch mal über längere Zeit auf der Ebene eines normalen Fahrers zu nähern“, sagt Fehrenkötter. „Man bekommt Dinge mit, die man sonst nicht sieht. Beispielsweise, ob ein Fahrerhaus groß genug ist oder wie ein Assistenzsystem funktioniert“.

Knapp 2.200 Kilometer zog sich der Transport bis in die Nähe von Alicante hin. Drei Tage hin, drei Tage zurück. Und alles klappte wie am Schnürchen. Danach ging es für einen Großteil der Fahrer weiter.

Längst ist bei Fehrenkötter der Alltag wieder eingekehrt. Doch über die gemeinsame Spanien-Tour wird man garantiert noch lange sprechen.

„Dieser Auftrag war ein großartiges Gemeinschaftsgefühl und wird in unsere Fehrenkötter-Firmengeschichte eingehen!“ Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer

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