Dennis konnte am Sonntag "entspannt" vorn weg fahren: Seine Hauptrivalen - Mitch Evans und Nick Cassidy schossen sich gegenseitig aus dem Rennen, sodass - unerwartet - Norman Nato im Nissan sowie Sam Bird für Jaguar das Podium komplettierte.
Auch am Sonntag gab es einen spektakulären Crash - aber ohne große Folgen
Ganz ohne Crash lief es aber auch am Sontag nicht: Bereits in Runde 2 verlor Evans beim Bremsen die Kontrolle, rutschte Cassidy ins Heck und stieg dann am linken Hinterrad Cassidies in die Luft, von wo aus er auf dem Envision landete. Immerhin konnten beide Fahrzeuge noch an die Box, dahinter kam es zu mehreren leichten Auffahrunfällen – doch diesmal musste das Rennen nur kurz unterbrochen werden.
Vorn machte Bird Druck auf Dennis, er parierte. Bei seinem ersten Attack-Mode fiel Bird dann auf Rang 4 hinter Buemi zurück - Dennis und Nato waren schneller: Beide kamen vor Bird zurück auf die Strecke. Hinter dem führenden folgten Buemi, Mortara und Günther. Gegen Ende beruhigte sich das gesamte Rennen: Dennis blieb mit einem mittlerweile sicheren Polster vor Nato und Bird. Einmal mehr zeigte sich, dass die Porsche- und Jaguar-Motoren viel effizienter laufen als die Nissan-Antriebe: Denn während Dennis entspannt seinen Sieg einfuhr, machte Bird dem Nissan von Nato massiv Druck, kam aber trotzdem nicht an ihm vorbei. Bird wurde Dritter vor Mortara, Buemi, Günther und Wehrlein.
Am Ende übernimmt Dennis die Führung im Gesamtklassement
Nach dem Rennwochenende in Rom übernahm Dennis die Führung in der Fahrerwertung und liegt mit 195 Zählern 24 Punkte vor dem Zweitplatzierten Cassidy. Es folgen Mitch Evans mit 151 Punkten und Wehrlein mit 146. Keine Titelchancen mehr hat Jean-Eric Vergne auf Rang fünf mit 107 Punkten. Auf Rang sechs steht jetzt Max Günther mit 101 Zählern, womit Maserati nach einem schwachen Start in der Fahrerwertung zur „Mutter“ DS aufschloss.
Bei den Teams konnte Envision seine Führung mit 239 Punkten ausbauen. Es folgt Porsche mit 239 Zählern, knapp dahinter Jaguar TCS Racing mit 228 Punkten. Auf Rang vier folgt Avalanche Andretti mit 218 Punkten. Womit die ersten vier Plätze von Porsche- und Jaguar-Antrieben dominiert werden. „Best oft he Rest“ sind die Stellantis-Töchter DS (153 Punkte) und Maserati (130). Dahinter folgen die beiden Nissan-Teams mit Mc Laren (86) und Nissan selbst (79), vor Nio (34), Mahindra (33) und Cupra (17). Der finale "Double-Header" der Saison 2023 - findet am 29. und 30. Juli in London statt.
Was bedeutet das?
Nach wie vor kommt es auf den engen Formel-E-Kursen immer wieder zu spektakulären Crashs. Auffällig ist dieses Jahr die Effizienz der Antriebe, denn fast alle Marken treten im Doppelpack auf in der Wertung: Jaguar ist 1. Und 3., Porsche 2. Und 4., Stellantis 5. Und 6. Dann folgt auf 7 und acht Nissan, auf neun Nio und das Schlusslicht bilden die beiden Teams mit Mahindra-Motoren.