Gut gemeint – aber tödlich: Warum man Förderprogramme eigentlich ablehnen sollte
Die praktizierte Planwirtschaft führt zu Verzerrungen, Ungerechtigkeiten und Folgeschäden. Nicht zufällig scheitern alle Länder, die diese Wirtschaftsordnung anwenden.
Förderprogramme sind nichts anderes als nett verpackte (aber gefährliche) Eingriffe der Regierung in gesunde Märkte. Man nimmt dem Volk Steuergelder weg, um sie demselbigen für willkürliche Anschaffungen wieder umzuverteilen. Auf den ersten Blick freut man sich als Schnäppchenjäger. Aber: Solche Planwirtschaft generiert kurzfristig eine künstliche überhöhte Nachfrage. Diese wiederum zieht Unternehmen an wie das Licht die Motten. Viel zu viele Anbieter strömen in einen massiv aufgepumpten Markt – und kaum ist der Zauber vorbei, implodieren viele davon. Meist sogar die, die eigentlich am meisten in Qualität investiert haben.
Die nach Ende von Förderprogrammen über Monate oder Jahre serbelnde Nachfrage führt zu unfinanzierbaren Überkapazitäten und sogar zu Konkursen. Mit immensen Schäden für die Wirtschaft und die überflüssig gewordenen Arbeitnehmer.
Deutschland kann ein Lied davon singen. Die Solarförderung war so ein Beispiel. Und nun die zu Ende gegangene Förderung von Heimladestationen ebenso. Gute, seriöse Anbieter müssen Insolvenz anmelden. Dabei haben sie alles richtig gemacht und wären wichtig für den nachhaltigen Aufbau der Branche. Aber die Planwirtschaft hat zuerst alles überhitzt und danach nur verbrannte Erde hinterlassen. Das ist der Grund, weshalb man in gesunden Volkswirtschaften Förderprogramme eigentlich ablehnen sollte.
Was bedeutet das?
Mit großzügigen Förderprogrammen werden Märkte künstlich aufgeblasen oder überhaupt erst erschaffen. Laufen die Förderungen dann aus und kommen dann noch dramatisch steigende Kosten (und im Baugewerbe oft tödliche) Zinsen dazu, können solche künstlich geförderten Märkte wie der der privaten Ladeinfrastruktur regelrecht kollabieren.