Harte Bremsmanöver und viele Bodenwellen auf traditionsreichem Stadtkurs in Nürnberg

Das erste Drittel der DTM-Saison 2019 ist vorbei und die Neuerungen haben sich schon jetzt ausgezahlt. Gewinner sind die Fans, die bisher durchweg spannende Qualifyings und spektakuläre Rennen gesehen haben, nicht selten mit einem völlig unerwarteten Ausgang.

Harte Bremsmanöver und viele Bodenwellen auf traditionsreichem Stadtkurs in Nürnberg. Foto: Hankook.	¬
Harte Bremsmanöver und viele Bodenwellen auf traditionsreichem Stadtkurs in Nürnberg. Foto: Hankook. ¬
Bert Brandenburg

Mit dem neuen über 600 PS starken Turbomotor und den im Gegensatz zum letzten Jahr leichteren Boliden machen die Fahrer die wohl populärste internationale Tourenwagenserie zur schnellsten DTM aller Zeiten. Der Rennreifen von Premium-Hersteller Hankook ist ein weiterer Garant dafür, dass den Zuschauern an jedem DTM-Wochenende packender Motorsport geboten wird. Obwohl der Ventus Race im Gegensatz zu den Fahrzeugen nicht verändert wurde, besticht er auch bei der wesentlich höheren Belastung mit seiner gleichbleibend starken Performance.

Der zweite DTM-Auslandsstopp in Misano vor knapp drei Wochen hat bewiesen, dass der Rennreifen des exklusiven DTM-Partners Hankook auch härtesten Belastungen durch die neue Fahrzeuggeneration standhält. Trotz Streckentemperaturen von 46 Grad konnte der Ventus Race das hohe Grip-Niveau halten. Marco Wittmann (BMW) bestritt im Samstagsrennen 38 von 39 Runden mit einem Satz Hankook Rennreifen und fuhr mit dieser gewagten Taktik zum Sieg.

„Am gesamten DTM-Wochenende in Misano mit freiem Training, Qualifying und Rennen hat der Ventus Race einen tollen Job gemacht. Die Lauffläche wurde bei diesen hohen Temperaturen auf dem aggressiven Asphalt zwar ziemlich gestresst, das hat sich jedoch nicht auf die jeweilige Taktik der Fahrer ausgewirkt. Sie konnten ihr Rennen fahren und der Hankook Reifen hat sie dabei optimal unterstützt“, so der verantwortliche Hankook DTM-Renningenieur Thomas Baltes.

Hohe Temperaturen könnten auch an diesem Wochenende am Norisring in Nürnberg herrschen, der vierten Station im DTM-Tour-Kalender. Allerdings wird die Herausforderung für den Hankook Rennreifen im Gegensatz zum letzten Stopp in Misano wesentlich geringer sein. Die Fahrbahn des einzigen Stadtkurses in Deutschland, über den normalerweise der Straßenverkehr rollt, wurde zwar immer wieder repariert und besteht daher aus verschiedenen Belägen. Doch die unterschiedlichen Asphaltarten sind glatt und in sich geschlossen, so dass kein vorzeitiger Reifenverschleiß zu erwarten ist.

Auf schnelle Geraden folgen enge Kurven und Passagen, vor denen die Fahrer ihre Boliden teilweise sehr stark abbremsen müssen, wofür das „fränkische Monaco“ bekannt ist.  „Wir haben wegen der höheren PS-Leistung während der gesamten Saison insbesondere durchdrehende Hinterräder beobachtet. Dadurch können die Reifen etwas heißer werden, allerdings ohne dass die Performance in irgendeiner Weise beeinträchtigt würde. Sollte es am Nosiring vor allem zu Beginn des Wochenendes aufgrund des noch verschmutzen Untergrundes zu einigen Rutscheinlagen kommen, dürfte sich auch da die Belastung für den Ventus Race in Grenzen halten“, erklärt der verantwortliche Hankook DTM-Renningenieur.

Berüchtigt ist der Norisring für seine Bodenwellen, die bei den Fahrzeugen das sogenannte Bouncing bewirken. Dieses unkontrollierbare Auf- und Abhüpfen insbesondere der Frontpartie der Autos macht es für die Fahrer schwer, den richtigen Anbremspunkt zu treffen. Ohnehin ist es für die Piloten entscheidend, auf dem engen Stadtkurs die richtige Linie zu finden. Sonst kann es wie in sooft in der Vergangenheit am Ausgang des „Schöller-S“ zu einem unfreiwilligen Kontakt mit der Mauer kommen. Thomas Baltes: „Man braucht auf der 2.3 Kilometer langen Strecke in Nürnberg ein ausgeglichenes Fahrzeug-Setup. Die Balance zwischen Aggressivität und Sicherheit muss stimmen, dann performt auch der Hankook Rennreifen auf seinem höchsten Niveau.“

 

Printer Friendly, PDF & Email