Honda CR-V: Künftig auch als Plug-in-Hybrid

Die Neuauflage des weltweit erfolgreichen SUV kommt noch 2023 zum Händler – als Hybrid oder Plug.in mit bis zu 81 KIlometer Reichweite.

Nachgeschärft und gewachsen: Der neue CR-V. | Foto: G. Soller
Nachgeschärft und gewachsen: Der neue CR-V. | Foto: G. Soller
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Honda bringt auch den CR-V neu – leider nicht elektrisch. Optisch orientiert er sich ein bisschen am Volvo XC90 und wuchs leicht in allen Dimensionen, um innen abermals mehr Platz zu schaffen. Ein erstes Probesitzen ergab: Der CR-V streckt sich dezent Richtung obere-SUV-Mittelklasse…Neben dem bekannten e:HEV Vollhybridantrieb erhält der neue CR-V als erstes Honda Modell in Europa auch einen Plug-in-Hybridantrieb, der folgerichtig „e:PHEV“ genannt wird. Herzstück beider Antriebsvarianten ist ein modifizierter 2,0-Liter-Vierzylinder- Direkteinspritzer-Benziner mit Atkinson-Zyklus, bei dem Effizienz, Antriebskultur und Leistungsentfaltung weiter verbessert worden sein sollen.

E:HEV könnte auch für „Einheitsantrieb“ stehen – er kommt in Civic, ZR-V und auch CR-V zum Einsatz

Der e:PHEV Plug-in-Hybridantrieb Der e:PHEV Plug-in-Hybridantrieb nutzt die gleichen leichten und leistungsstarken Elektromotoren wie der e:HEV Bis zu 81 Kilometer kann der CR-V e:PHEV im Elektromodus zurücklegen; die meisten täglichen Fahrten kann man damit abdecken. Für Kilometerfresser dürfte trotzdem der günstigere e:HV die bessere Wahl bleiben, da die Honda-Hybride generell durch Sparsamkeit punkten. Honda nennt für den e:HV 5,9 l/100 km oder 140 g CO2.

Bei einer Batterietemperatur von 25 Grad lässt sich der Akku in nur 2,5 Stunden auf 100 Prozent laden. e:HEV Vollhybridsystem Der CR-V mit Vollhybridantrieb verfügt über die e:HEV-Antriebstechnologie aus dem neuen Civic. Eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie und zwei kompakte leichte Elektromotoren sollen zusammen mit dem Benziner in allen Fahrsituationen für einen nahtlosen Wechsel zwischen EV- , Hybrid- und Verbrennerantrieb sorgen.

Optisch wirkt der CR-V edler und erwachsener

Optisch wurde er gegenüber dem Vorgänger unserer Meinung nach gelungen nachgeschärft, ohne allerdings irgendwelche starken extrem markentypischen Akzente zu setzen. Besondere Aufmerksamkeit sollen die Honda Designer und Ingenieure der Übersicht gewidmet haben. Durch die niedrigen Kotflügelkanten des CR-V und die breite, ebene Motorhaube kann der Fahrer die vorderen Abmessungen des Fahrzeugs gut erkennen. Hinzu kommen die großen Fensterflächen, sodass der CR-V allen Personen an Bord eine hervorragende Rundumsicht bietet. Das reduziert den Stress beim Fahren, verstärkt das offene Raumgefühl und vermittelt allen Passagieren ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen – Werte, die zuletzt in den 1980er-Jahren kommuniziert wurden – danke dafür!

Aber leider ist auch der neue CR-V wieder in allen Richtungen gewachsen: Er wurde breiter, länger und höher als das Vorgängermodell und bietet etwas mehr Raum für die Passagiere und 18 % mehr Ladevolumen. Im Fond soll der Der 40 mm längere Radstand für 16 mm mehr Beinfreiheit hinten, sorgen (gegenüber dem Vorgänger), während die achtfach verstellbaren Lehnen der Rücksitze und ihr um 10,5 Grad größerer Neigungswinkel eine entspannte Sitzposition ermöglichen. Zudem sorgt die in Längsrichtung verstellbare Rücksitzbank für mehr Variabilität. Trotzdem: Gerade der Raum im Fond fällt kaum üppiger aus als beim kleineren ZR-V. Dafür aber der Kofferraum, der schon im Standard 600 Liter fasst.

Beim Sicherheitssystem hat Honda nachgelegt

Aktualisiert wurde auch das Sicherheitsniveau: Neue Honda Sensing Funktionen sollen zu bestmöglicher aktiver und passiver Sicherheit beitragen. Der neue CR-V ist das erste Modell mit Honda Sensing 360, dem neuen omnidirektionalen Sicherheits- und Fahrerassistenzsystem von Honda, das tote Winkel rund um das Fahrzeug beseitigt, die Belastung des Fahrers reduziert und damit zu einer weiteren Vermeidung von Kollisionen beiträgt.

Was bedeutet das?

Honda hat den CR-V gelungen weiterentwickelt, allerdings eher evo- als revolutionär. Weshalb er als Hybrid einen guten Job macht und wenig Sprit brauchen dürfte, gegen die neuen EV der Konkurrenz aber nicht stechen kann.

Printer Friendly, PDF & Email