Hoyer baut grüne Lkw-Flotte aus

Die Hoyer Group baut ihre Flotte umweltfreundlicher Gas-Lkw mit zwei weiteren LNG-Zugmaschinen vom Typ Iveco Stralis aus.

Zuwachs für die grüne Flotte: Hoyer hat zwei neue LNG-Lkw von Iveco gekauft. | Foto: Hoyer Group
Zuwachs für die grüne Flotte: Hoyer hat zwei neue LNG-Lkw von Iveco gekauft. | Foto: Hoyer Group
Christine Harttmann

Mit den beiden mit flüssigem Erdgas betriebenen Zugmaschinen des Typs Stralis 440S40 NP von Iveco transportiert Hoyer im Auftrag des Partners Nippon Gases Deutschland vom Standort Hürth aus täglich Industriegase wie Wasserstoff und Stickstoff im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dasselbe Modell hatte der Bulklogistiker bereits im vergangenen Jahres für den Mineralöltransport in Betrieb genommen. Die Umwelt- und Leistungswerte – 15 Prozent weniger CO2-Emissionen und 60 Prozent weniger Stickoxid – seien nun das Argument zu weiteren Investitionen trotz deutlich höherer Anschaffungskosten gewesen, teilt Hoyer mit. Der um 15 Prozent geringere Kraftstoffverbrauch gegenüber dem Diesel-Pendant, der geräuscharme Motor für erhöhten Fahrkomfort sowie eine deutlich geringere Lärmbelastung seien weitere überzeugende Pluspunkte gewesen.

Mit Blick in die Zukunft arbeitet die Hoyer Group in allen Bereichen an nachhaltigen Lösungen. Alternative Antriebe zum Umweltschutz und zur Reduktion von Schadstoffen betrachtet das weltweit agierende Logistikunternehmen als wichtig. Das Unternehmen baut daher seine Flotte sukzessive mit LNG-Zugmaschinen (Liquefied Natural Gas) und CNG-Fahrzeugen (Compressed Natural Gas).

„Als Experte für den Transport von unter Druck und tiefkalt verflüssigten Gasen sorgen wir tagtäglich für den sicheren und reibungslosen Transport von Gasen aller Arten. Besonders der wachsende LNG-Markt schlägt sich positiv auf unsere Geschäftsbilanz nieder“, sagt Thomas Hüttemann, Managing Director der Business Unit Gaslog der Hoyer Group. „Für uns war es daher eine logische Konsequenz, diese alternativen Energien nicht nur zu transportieren, sondern ab sofort selbst damit zu fahren“, so Hüttemann.

Parallel verfügt der Logistiker in Deutschland über sieben CNG-betriebene Fahrzeuge. Bereits 96 Prozent der Zugmaschinen von Hoyer in Deutschland fahren mit modernen Motoren der Euro-6-Klasse. Das Thema alternative Antriebe werde in Zukunft intensiv weiterverfolgt, heißt es, um das unternehmensinterne Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent pro Tonnenkilometer zu reduzieren. Auch Überlegungen zur Anschaffung von Elektro-Autos stehen im Raum. Derzeit biete der Markt jedoch noch keine adäquaten Lösungen für schwere Nutzfahrzeuge, wie sie bei Hoyer im Einsatz sind. Eine weitere Hürde stellt das bislang nicht flächendeckend ausgebaute Tankstellennetz für alternative Energien in vielen Ländern dar. 

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