IAA Mobility 2023: Mobile Transformation als Gemeinschaftsaufgabe

Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet die Messe, die mit knapp 750 Ausstellern aus 38 Ländern zum zweiten Mal in München startet. VDA-Präsidentin Müller sieht die Neugestaltung der Mobilität als Gemeinschaftsaufgabe.

Der Summit auf der Messe peilt auf B2B-Fachbesucher. | Foto: VDA
Der Summit auf der Messe peilt auf B2B-Fachbesucher. | Foto: VDA
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Redaktion (allg.))

Bundeskanzler Olaf Scholz hat gemeinsam mit VDA-Präsidentin Hildegard Müller die IAA Mobility in München eröffnet. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter wohnten der Eröffnung der zweiten Ausgabe bei, die sich als globale Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und Tech neu definierten will. Erneut findet die Veranstaltung an zwei Standorten Messe mit dem B2B IAA Summit sowie IAA Open Space in der Innenstadt für B2C statt.

„Wir erleben hier eine Leistungsshow der Innovationen, ein Mobilitätsfestival, das die Zukunft greifbar macht und die Menschen begeistern wird: Ob richtungsweisende Lösungen im Bereich der Elektromobilität und der Digitalisierung, beeindruckende Fortschritte im Ausbau der Kreislaufwirtschaft und der Energieeffizienz oder technische Quantensprünge dank menschlicher und künstlicher Intelligenz“, warb VDA-Präsidentin Hildegard Müller in ihrer Eröffnungsrede.

Das Motto 'Experience Connected Mobility' sei mehr als ein Slogan, so Müller, es sei ein Versprechen: Digitale Vernetzung, schnelle Datenverarbeitung, künstliche Intelligenz und Echtzeit-Navigation, alls das soll die Mobilität der Zukunft für alle besser, sicherer und komfortabler machen. Müller sieht die IAA Mobility dabei als Plattform für digitale Mobilität, aber auch für die nachhaltige dem Klimaschutz und der Schonung der Ressourcen verpflichtete Mobilität. Beides müsse zusammengedacht werden.

"Damit klimaneutrale und digitale Mobilität auch in Zukunft in Deutschland entwickelt, produziert, exportiert und mit Arbeitsplätzen verbunden werden kann, brauchen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen“, erklärte Müller weiter.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erinnerte daran, dass die erste Mobilitätsrevolution vor 135 Jahren von München ausgegangen sei. Er findet: "Auch die zweite Revolution – die hin zu klimaschonender Mobilität – ist hier auf der IAA MOBILITY zuhause. 

„Wir bekennen uns zum Auto. Mobilität ist Teil unserer bayerischen DNA und steht für Fortschritt und Freiheit. Hier werden Zukunftskonzepte für moderne und nachhaltige Mobilität von morgen präsentiert“, propagierte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Die Messe beschreite neue Wege, habe sich von einer Autoshow zu einer Mobilitätsplattform gewandelt, befand auch der Oberbürgermeister der Stadt München, Dieter Reiter (SPD). Dafür sei München genau der richtige Standort. Durch das Zusammenspiel von Hochschulen, den ansässigen starken Industrieunternehmen im Bereich Verkehr und Infrastruktur sowie einer lebendigen und kreativen Start-up-Szene sei die Stadt geradezu prädestiniert, Verkehr und Mobilität innovativ weiter zu entwickeln, findet das Stadtoberhaupt.

IAA MOBILTY: Mobilität der Zukunft als Gemeinschaftsaufgabe

Die gewaltige Transformation sei eine Gemeinschaftsaufgabe. Auf der Messe in München kämen die zentralen Akteure zusammen – die Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie, Technologieunternehmen und Startups, Städteplaner, Energieversorger und Anbieter anderer Mobilitätsformen – Fahrräder, E-Scooter, die Bahn.

"In dieser Gemeinschaftsaufgabe ist es von zentraler Bedeutung, die Menschen auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität der Zukunft einzubinden, sie für die Chancen und Möglichkeiten zu begeistern und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen", erklärte Hildegard Müller weiter.

Austausch und Dialog seien entscheidend, um den Anforderungen von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gerecht zu werden. Die Messe sei ein zentraler Treffpunkt, der konstruktiven Dialog ermöglicht und fördert, so Müller. 

IAA MOBILTY so international wie nie zuvor

Insgesamt präsentieren knapp 750 Aussteller aus 38 Ländern über 300 Weltpremieren und Neuheiten. Die steigende globale Relevanz der IAA MOBILITY belegt die steigende Zahl der internationalen Aussteller auf knapp 50 Prozent. Mehr als 3.500 Journalisten aus 81 Ländern haben sich zur Messe akkreditiert.

Fachbesucher können sich vom 5. bis 8. September richtet sich der IAA Summit und die begleitende IAA Conference diesmal ausschließlich an Fachbesucher (B2B). Sie finden in sechs Hallen statt und bieten auf drei Bühnen Keynotes, Diskussionen und Netzwerkformate. Erwartet werden mehr als 500 Rednerinnen und Redner aus aller Welt erwartet.

In der Münchner Innenstadt findet für Privatbesucher kostenfrei ein Mobilitätsfestival auf acht Plätzen bis zum 10. September statt – der Open Space. Dort können die Besucherinnen und Besucher 150 verschiedene Fahrzeuge auf den Straßen, sowie Fahrräder und E-Bikes erstmalig auf einer eigenen Strecke im Englischen Garten in München testen. Das Citizens Lab auf dem Münchner Marienplatz bietet Diskussionen und Workshops zur Zukunft der Mobilität und Städteentwicklung an, während Kinder spielerische Aktivitäten und Schnitzeljagden erleben können. Zudem gibt es ein Musikprogramm mit täglich kostenlosen OpenAir-Konzerten am Münchner Königsplatz.

„Die IAA MOBILITY vereint in einem dualen Konzept Fachwissen und öffentliche Begeisterung auf beispiellose Weise. Ein unvergleichliches Engagement für die Zukunft der Mobilität“, meint Stefan Rummel, Co-CEO der Messe München.

Auf dem Münchner Messegelände biete der IAA Summit Fachbesuchern eine exklusive Plattform, um sich auszutauschen und strategische Partnerschaften zu vertiefen. Parallel dazu präsentiere der Open Space im Herzen der Münchner Innenstadt eine kostenfreie Erlebniswelt der neuesten Mobilitätsinnovationen, wirbt auch Reinhard Pfeiffer, Co-CEO der Messe München.

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