Seit Januar 2022 bieten mehr als 600 Stationen des Tankstellen- und Energiekonzerns TotalEnergies Pfandbecher für Getränke als Alternative zu beschichteten Papp-Bechern mit Kunststoffdeckeln an, die den Verpackungsmüll in den letzten Jahren enorm gesteigert haben. Mit den Pfandbechern kann man den Umstand umgehen, dass seit Beginn der Covid-19-Pandemie kaum noch eine Tankstelle Getränke in mitgebrachte Thermobecher abfüllt.
Mit dem Partner Recup bieten die Total-Tankstellen jetzt gegen einen Euro Pfand „nachhaltige“ Becher aus Kunststoff an, die sie beim nächsten Durst wieder abgeben und gegen einen frisch befüllten Becher tauschen können. Bei der Rückgabe eines gebrauchten Bechers bekommt man sein Pfand zurück.
Die Ausgabestellen sammeln die gebrauchten Becher und senden sie an Recup zurück. Von dort bekommen sie dann neue zugesandt. Die gebrauchten Kunststoffbecher werden offenbar gereinigt und dann wieder verschickt. Laut der Homepage von Recup sollen sie nämlich bis zu 1.000 Spülgänge aushalten.
Recup arbeitet beispielsweise auch mit Cafés und Bäckereiketten zusammen, was den Fahrerinnen und Fahrern von Taxis und Mietwagen mehr Rückgabe-Möglichkeiten verschafft. Recup spricht von über 10.600 Ausgabestellen in Deutschland. Prinzipiell bietet das Unternehmen Becher aus Polypropylen in den Größen 0,2, 0,3 und 0,4 Liter an, die auch für den größten Kaffeedurst reichen dürften.
Auf die Deckel erstreckt sich das Pfandsystem übrigens nicht. Die muss man kaufen.
Wer spaßeshalber schauen möchte, wo das Pfandsystem in seiner Nähe angeboten wird, muss nur auf der Homepage des recup.de seine Postleitzahl eingeben und bekommt die Ausgabestellen im Umkreis auf einer Karte angezeigt.