Lücken in der Kommunikation

Mit Hilfe des Truck Platooning – also das enge Hintereinanderfahren mehrerer Trucks – lassen sich zwischen 5 bis 15 Prozent Kraftstoff einsparen – so die Experten.

Lücken in der Kommunikation
Lücken in der Kommunikation
Redaktion (allg.)

Das liegt an dem „Saugeffekt“, von dem der nachfolgende Lkw profitiert. Eine deutsch-niederländische Projektgruppe – Interregional Automated Transport (I-AT) –wollte herausfinden, wie groß der optimale Abstand zwischen den Trucks sein sollte und wie es um den mobilen Datenverkehr zwischen den Zugmaschinen steht. Ergebnis: hier gibt es noch Optimierungsbedarf.

Bei einem Praxistest über sechs Monate und 70.000 Kilometer durch die Niederlande und Deutschland hinweg statteten der Telematik-Software-Anbieter V-Tron zusammen mit der Hochschule Arnheim Nimwegen einen aus zwei Lastwagen bestehenden Platoon mit Kameras aus. Kontinuierlich maßen sie den Abstand zum Vorderfahrzeug und sammelten Daten über den mobilen Datenaustausch und die Roaming-Lücke während des Grenzübergangs. Dabei kam heraus, dass die Datenverbindung nicht nur beim Überqueren der niederländisch-deutschen Grenze für einige Zeit verschwindet, sondern auch regelmäßig auf der Straße, da das Gerät nach dem besten Netzwerk sucht.

Die durchschnittliche Verzögerung beim Roaming betrug vier Sekunden, mit Spitzenwerten von bis zu acht Minuten. Trotz der durchwachsenen Ergebnisse hält das Projektteam weiter am Truck Platooning als einer zukünftigen, nachhaltigeren und sicheren Form des Güterverkehrs fest.  

Foto: V-Tron

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