Messe polisMOBILITY: In Köln stehen der Wandel von Städten und Regionen im Fokus

Neben der Präsentation innovativer Mobilitätslösungen steht erneut ein spannendes Konferenzprogramm im Fokus.

Fokus auf den Kommunen - gemischt mit Mobilität und Digitalisierung: In Köln kommt die Infrastruktur in allen Facetten zum tragen. | Foto: polisMOBILITY
Fokus auf den Kommunen - gemischt mit Mobilität und Digitalisierung: In Köln kommt die Infrastruktur in allen Facetten zum tragen. | Foto: polisMOBILITY
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Es war eine spannende virtuelle Zusammenkunft in Köln: Messeleitung und Organisatoren informierten über den letzten Stand der polisMOBILITY – einem Messekonzept bunt und vielschichtig wie der Kölner Karneval. Und die Anmeldungen stimmen positiv: Gegenüber der Erstausgabe möchte man auf jeden Fall noch mal Besucher draufsatteln.

Die polisMOBILITY-Konferenz findet vom 24. bis 26. Mai 2023 in der Kölnmesse statt und bietet Kommunen und kommunalen Unternehmen wertvolle Instrumente zur strategischen Ausrichtung und operativen Umsetzung der Mobilitäts- und Energiewende. Ab dem 26.5 bis 28.5 findet in der Innenstadt das Die polisMOBILITY camp statt: Als aktive Dialogplattform für die Mobilitätswende. Gezeigt werden Konzepte zur Antriebs- und Verkehrswende im Herzen der Kölner Innenstadt am Rudolfplatz oder auf dem für den regulären Verkehr gesperrten Hohenzollernring und auf den angrenzenden Arealen des polisMOBILITY camps.

Kommunen stehen im Fokus

Die Konferenz präsentiert in verschiedenen interaktiven Formaten die zentralen Themen für die Gestaltung der Mobilitätswende hin zu lebenswerten und nachhaltigen Städten und Regionen. Neben Panels und Vorträgen sind in diesem Jahr auch thematische Workshops als neues Partizipationsformat vorgesehen, die einen praxisnahen Ansatz verfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Rolle der Kommunen.

Die Konferenz thematisiert außerdem die föderale Kooperation, Planung und Raumgestaltung sowie Synergien mit privaten Akteuren in einem ergebnisorientierten Dialog. Das Programm beleuchtet dabei alle Aspekte der kommunalen Mobilitätsentwicklung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Planung und Umsetzbarkeit sowie der Verantwortung für entsprechende Maßnahmen. Ziel ist es, Entscheidungsträgern Handlungsspielräume aufzuzeigen und den Transformationsprozess nachhaltig positiv zu gestalten.

Im Themenbereich E-Mobilität wird der kooperative Ausbau der Ladeinfrastruktur durch den Public-Private-Austausch behandelt, um eine effiziente und gerechte Versorgung mit Ladepunkten zu gewährleisten. Hierbei wird auch die Circular Economy in den Blick genommen, um die Dekarbonisierung und Ressourcenfrage in diesem Bereich ganzheitlich zu betrachten.

Kommunen tragen die Hauptlast beim Infrastrukturausbau

Der Markthochlauf der E-Mobilität wirft Verantwortungsfragen und Rückkopplungseffekte auf, die nur durch Kooperation gelöst werden können. Oftmals tragen Kommunen die Hauptlast beim Infrastrukturausbau, während die Rentabilität der Ladepunkte noch nicht gesichert ist. Experten aus Städten, Wirtschaft und Rechtswesen diskutieren Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit privaten Akteuren und beleuchten entsprechende Modelle.

Im Bereich Digitalisierung werden die Entwicklung und der Betrieb von MaaS-Plattformen, kommunale Datenwirtschaft, Quantencomputing und KI-Anwendungen sowie Connected Mobility/V2X-Technologien behandelt. Dabei werden die wirtschaftlichen Potenziale der digitalen Transformation für Städte und Kommunen sowie Smart-City-Aspekte, die das Verkehrsmanagement und die Verkehrsflussteuerung mithilfe von Echtzeitdaten betreffen, näher beleuchtet.

Drei Sessions, ein Ziel: Die rasche Umsetzung der Letzte-Meile-Logistik

In einzelnen Sessions stehen verschiedene Perspektiven im Fokus, die dabei helfen sollen, die Letzte-Meile-Logistik schnellstmöglich umzusetzen. Es wird genau untersucht, welche Hebel und Steuerungsmechanismen wir nutzen können, um nachhaltige Mobilitäts- und Logistikangebote besser in unsere Planungsprozesse einzubeziehen.

Rückmeldungen aus der Praxis

Im praktischen Teil werden Betreibermodelle erörtert und diskutiert, was neben Zuschüssen und Förderprogrammen noch nötig ist, um langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln. Dabei spielt die Rolle städtischer Eigenbetriebe eine entscheidende Rolle. Aus erfolgreichen Umsetzungen werden dabei wesentliche Faktoren und Perspektiven abgeleitet, die für zukunftsfähige Modelle unabdingbar sind.

Inhaltsreich und praxisorientiert: Workshops für die Zukunftsfähigkeit von Städten und Kommunen

Um den Anspruch zu unterstreichen, Städte und Kommunen für die Zukunft zu rüsten und gemeinsam mit Wirtschaft und Gesellschaft den Wandel zu gestalten, führt die polisMOBILITY in diesem Jahr ein neues Format ein: Workshops. Diese intensivieren den fachlichen Wissensaustausch der Teilnehmer und fördern ein gemeinsames Verständnis für positive Veränderungen. In den Sessions zum "Parkraummanagement" sowie zur "Kommunikation und Bürgerbeteiligung" werden diese Workshops stattfinden.

Was bedeutet das?

Die polisMOBILITY bleibt bunt wie der Kölner Karneval: Das Messekonzept bietet mit Konferenz und Camp einen doppelten Mehrwert sowohl für Vertreter der öffentlichen Hand als auch für Experten aus der Privatwirtschaft. Durch gemeinsame Vorgehensweisen werden fachliche Erkenntnisse zur Gestaltung des Wandels vermittelt. Zudem könnten sich neue Handlungsfelder, Kooperationen und Märkte eröffnen, die für eine nachhaltige Zukunft interessant sind.

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