Mini Aceman: Das „Ass“ dreht letzte Runden
Der „Paceman“, ein zweitüriges CUV-Coupé auf Ex-Countryman-Basis war für Mini kein so großer Erfolg, weshalb man jetzt das „P“ weglässt und aus der eher dezenten „Pace“ jetzt das Ass „Ace“ wird.
Innen mehr Platz als der aktuelle Fünftürer
Und das ist klug positioniert, denn es baut als CUV etwas höher als der Fünftürer, den es ersetzt, bleibt aber mit 4,05 Meter Länge, 1,99 Meter Breite und 1,59 Meter Höhe vor allem in er Länge deutlich unter dem Kombi „Clubman“, der zuletzt zum Standard-Kompaktkombi mit Hecktüren wuchs…auch das nicht so ganz der große Erfolg.
Anders beim Aceman, dem wir genau den voraussagen: Denn er ist noch kein SUV, baut deutlich kleiner als er Countryman und bietet innen aber viele mehr Platz als der Dreitürer. Und übrigens das gleiche coole, stoffbespannte reduzierte Interieur. Es war beim Prototypen nur notdürftig abgedeckt, aber trotzdem kaum zu fotografieren. Klar ist: Auch hier kann das digitale Cockpit maximal personalisiert werden.
Optisch eher beim Countryman als beim Dreitürer
Die Scheinwerfer orientieren sich in ihrer Eckigkeit vorn eher am Countryman, am Heck werden sie schmaler und schließen mit der Heckklappe ab. Front und Heck geben sich bei dem Stromer maximal geschlossen, um der Aerodynamik zu helfen, dazu kommen geschickte Luftführungslösungen um und durch die ausgestellten Radhäuser.
Beim Elektroantrieb dürfte es zwei Fronttriebler geben, die sich am Dreitürer orientieren: Die Basisversion wird sich am elektrischen Cooper E mit einer 40 kWh-Batterie und 181 PS Leistung orientieren. Kann durchaus sein, dass Mini beim Akku aber noch ein bisschen draufpackt. Dazu werden 270 Nm Drehmoment kolportiert. In der stärkeren Version rechnen wir mit einem 54 kWh-Akku verbaut, die so auch im Cooper SE zum Einsatz kommt. Die Leistung des Power-Aceman dürfte dann bei 215 PS liegen. Als Reichweite erwarten wir im harten Alltag rund 200 km plusminus x bei der Basis und 250 plusminus x bei er 54-kWh-Version. Wer im Sommer sparsam fährt, kann aber auch 300 bis 400 km plus x schaffen – das wird auch der WLTP-Wert kommunizieren.
Und auch vom Aceman wird es eine starke JCW-Version geben, härter, kräftiger und wilder, mit 54 kWh und 250 PS plus x. Die Preise erden sich am elektrischen Dreitürer orientieren – wir rechnen mit einem Aufschlag von 3.000 bis 5.000 Euro. Hieße einen Startpreis von 35.990 Euro.
Was bedeutet das?
Im Gegensatz zum Pace- wird der Aceman ein Erfolg werden. Er schließt geschickt die Lücke zwischen Dreitürer und konkurriert klar mit den leicht höher bauenden CUV- und Kompakt-Fünftürern im Vier-Meter-Segment. Gebaut wird er zu Beginn in China, wobei BMW auch hier einen Schwenk Richtung UK verzogen hat, wo er perspektivisch neben den Dreitürern ebenfalls gebaut werden soll.