Rechtstipp: Unfall-Gefahr auf Parkplätzen zur Ferienzeit

Wer zur Ferienzeit auf Park- und Rastplätzen an den Autobahnen Halt macht, sollte besonders auch auf Kinder und aus den Fahrzeugen aussteigende Verkehrsteilnehmer Acht geben, warnt das Infocenter der R+V-Versicherung.

Achtung Kinder und Fußgänger - gilt vor allem auch auf überfüllten Parkplätzen. (Symbolbild: Pixabay)
Achtung Kinder und Fußgänger - gilt vor allem auch auf überfüllten Parkplätzen. (Symbolbild: Pixabay)
Christine Harttmann
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Vor allem in den Sommermonaten sind Autobahnparkplätze überfüllt und Fahrzeuge stehen dicht an dicht. Die Experten der R+V-Versicherung weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, wie gefährlich es werden kann, wenn sich Menschen zwischen  Autos und Lkw drängeln. Besonderes Augenmerk sollte dabei vor allem auf den Jüngsten liegen.

"Viele Kinder überfordert diese unübersichtliche Lage", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. "Gerade kleinere Kinder können die Gefahren nicht einschätzen."

Das größte Risiko geht laut den Versicherungsexperten von ein- und ausparkenden Fahrzeugen aus. Als Lkw- und Auto-Fahrer sollte man vorsichtig die Türen öffnen und berücksichtigen, dass das Rangieren die Sicht anderer Verkehrsteilnehmer, die eine Pause einlegen, einschränken kann.

Kretschmer zufolge seien auch die vielen sich in unterschiedliche Richtungen bewegenden Menschen eine Herausforderung sowie auch nicht vorhandene Gehwege und Zebrastreifen.

Für Kinder sei dies alles andere als alltäglich, sie würden am liebsten aus dem Auto springen, sofort loslaufen, toben und spielen wollen – meist jedoch, ohne an die mögliche Gefahren zu denken, so der Versicherungsexperte.

Eltern sollten deshalb ihre Kinder, die nach langen Autofahrten einen großen Bewegungsdrang verspüren, nicht unbeaufsichtigt loslaufen lassen, sie vorab auf Gefahren hinweisen und sie an der Hand sowie im Blick behalten. Auch die gezielte Auswahl kinderfreundlicher Raststätten, zum Beispiel mit Spielplätzen und Spielecken könnte laut Kretschmer hilfreich sein.

Eine weitere Gefahr:  auf den Parkplätzen abgestellte Kinderwagen, Buggys oder Babyschalen. Besonders gefährdet sind Erwachsene und Kinder, die zwischen Lkw und Wohnmobilen herumlaufen, denn im toten Winkel sind für viele Fahrerinnen und Fahrer nicht sichtbar.

In jedem Fall gilt:  Erwachsene sind Vorbilder und sollten auch auf Parkplätzen auf das eigene Verhalten achten.

 

Printer Friendly, PDF & Email