Renault Mégane E-Tech: Bestnote im NCAP-Crash-Test
Nach den schlechten Ergebnissen des neuen Renault Zoe sowie des Dacia Spring im Euro-NCAP-Test mit null und einem Stern hat der französische Hersteller Renault beim neuen Mégane E-Tech die Bestnote in der Bewertung erhalten. Der jüngst präsentierte Kompakt-BEV erhielt sowohl bei Erwachsenen- und Kinderschutz als auch bei der Fußgängersicherheit und der Ausstattung mit Fahrerassistenzsystemen top Ergebnisse. Grundlage für das hohe Sicherheitsniveau bilde laut Hersteller die neu entwickelte CMF-EV-Plattform für Elektrofahrzeuge. Serienmäßig verbaut sind neben Spurhalte- und Sicherheitsabstandwarner ein Notbremsassistent, Müdigkeitswarner und Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitsanpassung. Auch ein aktiver Notfall-Spurhalteassistent ist Standard, der ab 65 km/h auf Basis der Frontkamera und des Frontradars das Risiko einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug erkennt, wenn der Fahrer zum Überholen ansetzt. Ebenso registriere das System, wenn das Fahrzeug von der Straße abzukommen droht. Ein optisches Warnsignal ergänzt nötigenfalls ein Lenkeingriff. Neu für den Hersteller ist außerdem der Rückfahr-Notbremsassistent, der etwa Fußgänger erkennt und eine Notbremsung einleiten kann.
Auch die Anstrengungen bei der passiven Sicherheit werden von der Euro-NCAP-Jury honoriert: Standard sind sieben Airbags, zwei Adaptivairbags für Fahrer und Beifahrer, zwei Kopf-Thorax-Seitenairbags in den Vordersitzen sowie vorhangartige Windowbags für beide Sitzreihen. Hinzu kommt der in den Fahrersitz integrierte neue Mittelairbag, um zu verhindern, dass Fahrer und Beifahrer bei einem seitlichen Crash gegeneinanderprallen.
QR-Code für Rettungskräfte
Zusätzlich zu den von Euro NCAP bewerteten Elementen verfüge der neue Megane E-Tech Electric über den „Fireman Access“. Das Feature sei aus einer mehr als zehnjährigen Partnerschaft zwischen der Renault Group und den französischen Feuerwehren hervorgegangen. Der auf der Windschutzscheibe angebrachten QR-Code wird bei einem Unfall gescannt und weisen auf das Elektrofahrzeug hin. Zudem erhalten Retter Zugang zu den wichtigsten strukturellen Informationen des Fahrzeugs, wie etwa Lage der Batterie und der Airbags, Stellen für schnelles und risikofreies Schneiden, wodurch sie bis zu 15 Minuten Zeit sparen können, um ein mögliches Unfallopfer zu bergen, wirbt der Hersteller.