Renault Zoe bleibt das meistverkaufte E-Auto

Mit einem größeren 52 kWh-Akku, einem stärkeren Motor sowie einer Schnellladeoption arbeitet Renault weiter sukzessive an der Aufwertung seines Elektro-Kleinwagens. Auch der Kangoo Z.E. kommt besser an, der Master Z.E. legt dagegen langsam los.

Reicht weiter, lädt schneller: Der Zoe soll mit der Modellpflege samt größerem Akku, DC-Lader und stärkerem Motor in der Erfolgsspur bleiben. | Foto: Renault
Reicht weiter, lädt schneller: Der Zoe soll mit der Modellpflege samt größerem Akku, DC-Lader und stärkerem Motor in der Erfolgsspur bleiben. | Foto: Renault
Julian Kral
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der Renault Zoe hat sich als Deutschlands meistgekauftes Elektroauto behauptet. Mit einem Zuwachs von 106,3 Prozent und 5.551 Zulassungen in den ersten sechs Monaten hält der Kompaktwagen die Topposition unter den rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Der Elektro-Marktanteil des Fünftürers liegt damit bei 17,9 Prozent. Insgesamt hat der französische Hersteller im ersten Halbjahr 2019 in Deutschland so viele E-Autos verkauft wie noch nie im vergleichbaren Zeitraum. Die Verkäufe der Renault Modelle Twizy, Zoe, Kangoo Z.E. und Master Z.E. stiegen um 96 Prozent auf 6.295 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. (Januar bis Juni 2018: 3.214 Einheiten). Der Renault Marktanteil im E-Auto-Segment liegt per Ende Juni bei 18,4 Prozent. Vom Elektrotransporter Kangoo Z.E. wurden zwischen Januar und Juni 583 Fahrzeuge zugelassen (Januar bis Juni 2018: 313 Einheiten; +86,3 Prozent). Der Renault Master Z.E. verzeichnet im ersten Halbjahr 12 Zulassungen. Hinzu kommen 149 Verkäufe des als Quad eingestuften Renault Twizy.

Neuer Zoe ab Ende Juli bestellbar

Der Zoe, Europas meistverkauftes Elektroauto der letzten sechs Jahre, erhält zudem eine Modellpflege. Mit der neuen Z.E. 50 Lithium-Ionen-Batterie mit 52 kWh Kapazität soll die dritte Generation bis zu 390 Kilometer Reichweite im WLTP-Testzyklus. Als weiteres Novum verfügt das Modell künftig auch über die Möglichkeit zum Gleichstrom-Schnellladen. Einen Leistungssprung erfährt der Kompaktwagen durch einen neuen Elektromotor. Das Aggregat R135 mobilisiert 100 kW/135 PS. Hinzu kommen ein neu gestaltetes Cockpit mit großem 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Touchscreen auf Basis des neuen, vernetzten Multimediasystems sowie neue Fahrassistenzsysteme. Der Zoe 40 startet weiter bei 21.900 Euro, damit zum Preis des bisherigen Basismodells mit 21-kWh-Akku. Der Zoe 50 beginnt bei 23.900 Euro mit dem R110-Motor (108 PS), mit neuem 135-PS-Motor startet der Zoe 50 bei 25.900 Euro. 

Die preisliche Differenz zwischen den Versionen Batteriemiete und Batteriekauf beträgt unabhängig von der Kapazität 8.090 Euro. Im Kaufpreis enthalten sind eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern sowie während der genannten Garantielaufzeit eine garantierte Leistungsfähigkeit von mindestens 66 Prozent der zu Beginn vorhandenen Ladekapazität, teilt der Hersteller weiter mit.

Printer Friendly, PDF & Email