Shell NewMotion knackt 200.000er-Marke bei Ladepunkten

Die Tochter des Mineralölkonzerns verdoppelt die Zahl ihrer Ladepunkte im öffentlichen Ladennetz innerhalb von zwei Jahren und bietet jetzt Zugang zu 200.000 LPs in 35 europäischen Ländern.

Das einstige niederländische Start-up-Unternehmen ist heute unter dem Dach der Shell-Group gelandet - und gibt kräftig Gas beim Ladenetzausbau. | Foto: Shell NewMotion
Das einstige niederländische Start-up-Unternehmen ist heute unter dem Dach der Shell-Group gelandet - und gibt kräftig Gas beim Ladenetzausbau. | Foto: Shell NewMotion
Christine Harttmann
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Die Shell-Group-Tochter NewMotion hat jetzt ihr Roaming-Netzwerk für E-Autofahrer auf 200.000 Ladepunkten in 35 europäischen Ländern ausgedehnt. In Deutschland verkündete man zudem jüngst Partnerschaften mit Volkswagen Group Charging und Wirelane. Es habe zehn Jahre gedauert, bis NewMotion im März 2019 den Meilenstein von 100.000 Ladepunkten erreicht hat. Innerhalb von nur zwei weiteren Jahren hat NewMotion diese Zahl verdoppelt. Das zeige, mit welcher Geschwindigkeit die E-Mobilitätsbranche wächst, so die Analyse des Ladenetzbetreibers. Das Wachstum soll anhalten, bis zum Jahr 2025 will man auf 500.000 Ladepunkte kommen.

Die E-Mobilität spiele eine entscheidende Rolle, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Bis zum Jahr 2030 soll der Verkehrssektor seine Emissionen um 40 bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 senken, bis 2030 sollen rund zehn Millionen E-Autos auf die Straße kommen und außerdem eine Million Ladepunkte installiert sein.

"Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn alle Player in der Branche zusammenarbeiten. Um E-Autofahrern nahtloses und einfach zugängliches Laden mit nur eine Ladekarte oder App zu ermöglichen, führt an Roaming kein Weg vorbei", glaubt man bei Shell NewMotion.

Die Verfügbarkeit von öffentlicher Ladeinfrastruktur sei entscheidend für den Umstieg auf elektrisches Fahren. Man wolle E-Autofahrern ein dichteres Ladenetzwerk mit umfangreicherer Interoperabilität. Das trage dazu bei, die Reichweitenangst unter E-Autofahrern abzubauen. Dafür arbeitet der Spezialist derzeit mit mehr als 200 Roaming-Partnern zusammen. Zudem verfolge man das Ziel, so viele Kilometer wie möglich mit sauberer Energie zurücklegen kann, versichert der Anbieter, der derzeit mehr als 395.000 registrierte Nutzer zählt. Dennoch verwende ein durchschnittlicher E-Autofahrer derzeit immer noch mehr als zwei Ladekarten.

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