Sieg in Hockenheim: Marco Wittmann gewinnt das erste Rennen

BMW Motorsport hat DTM-Geschichte geschrieben: Marco Wittmann (GER) vom BMW Team RMG konnte auf dem Hockenheimring (GER) das erste Rennen der Saison 2019 und damit zugleich das erste Rennen der neuen Turbo-Ära der DTM gewinnen.

Spektakulär: Wittmann gewinnt Saisonauftakt 2019 in Hockenheim, zwölfter Karriere-Sieg. Foto: DTM und BMW
Spektakulär: Wittmann gewinnt Saisonauftakt 2019 in Hockenheim, zwölfter Karriere-Sieg. Foto: DTM und BMW
Bert Brandenburg

Im Schaeffler BMW M4 DTM zeigte der zweimalige Champion bei nassen Bedingungen eine fehlerfreie Vorstellung und sicherte sich nach der Poleposition auch den Sieg im Rennen. Für Wittmann war es der insgesamt zwölfte Triumph seiner Karriere, zum 82. Mal überquerte ein BMW in der DTM auf Platz eins die Ziellinie. Zugleich war es der perfekte Auftakt für das Jubiläum zu 50 Jahren BMW Turbo Power im Motorsport. 

Timo Glock (GER) verpasste im JiVS BMW M4 DTM als Vierter nur knapp eine weitere Podiumsplatzierung für BMW. In der ersten Runde war er von einem Konkurrenten umgedreht worden, bewies danach aber Kampfgeist und machte Platz um Platz gut. Auch BMW Neuzugang Sheldon van der Linde (RSA) konnte bei seinem Debüt auf Anhieb Punkte sammeln. In seinem Shell BMW M4 DTM sicherte er sich Position sechs. Direkt dahinter auf Platz sieben folgte der BMW Bank M4 DTM von Bruno Spengler (CAN).

Audi ist auf dem Hockenheimring mit einem Doppelpodium in die neue Turbo-Ära der DTM gestartet. Bei Regen und Kälte belegten Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline) die Plätze zwei und drei. Der große Pechvogel beim ersten Renneinsatz des neuen Audi RS 5 DTM war René Rast (Audi Sport Team Rosberg).

Ich bin oft nach Favoriten gefragt worden. Ich habe immer gesagt, dass mir Rast und Wittmann sehr imponieren, weil sie immer schnell sind und konstant Leistung abliefern. Beide waren heute wieder erstklassig. Sie haben unter schwierigen Bedingungen keine Fehler gemacht und waren clean und schnell. Aston Martin war für mich eine positive Überraschung. Im Qualifying direkt hinter BMW und Audi Dritter zu sein, war eine Riesenleistung. Sie waren auch im Rennen gut unterwegs, konnten aber leider wegen des Ausfalls von Di Resta nicht das Ergebnis einfahren, dass sie verdient gehabt hätten. Ich habe auch Freude an den diesjährigen Rookies. Van der Linde und Dennis standen in der Startaufstellung weit vorn, van der Linde wurde heute auf Anhieb Sechster."

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR

Vom vierten Startplatz kämpfte sich der DTM-Champion des Jahres 2017 bei den nasskalten Bedingungen auf Platz zwei nach vorn und machte anschließend Jagd auf den Führenden Marco Wittmann im BMW. Der Audi-Pilot schien gute Karten zu haben, seinen siebten DTM-Sieg in Folge zu feiern, als er sechs Runden vor Schluss mit einem Defekt am Antriebsstrang seines Audi RS 5 DTM ausrollte.

„Das war natürlich extrem schade“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „René hat um den Sieg gekämpft und Marco (Wittmann) ordentlich unter Druck gesetzt. Wir müssen damit leben und werden morgen neu angreifen. Heute war es ein Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen vom Anfang bis zum Ende. Wir haben mit Mike und Robin zwei Fahrer auf das Podium gebracht, dazu Loïc (Duval) auf Platz fünf. Das ist insgesamt ein gutes Ergebnis.“

 

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