TU München gewinnt autonomes Rennen

Das Team der Technischen Universität München hat die „Indy Autonomous Challenge“ auf dem Oval des Indianapolis Motor Speedway in den USA gewonnen.

High Speed in Indianapolis: Der Siegerwagen der TU München. | Foto: Indyautonomouschallenge
High Speed in Indianapolis: Der Siegerwagen der TU München. | Foto: Indyautonomouschallenge
Christine Harttmann
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Auch auf Rennstrecken wird autonomes Fahren getestet – weniger herausfordernd ist dabei zwar die Strecke, aber umso höher sind dafür die Geschwindigkeiten: Der Rennwagen des Siegerteams fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 218 km/h die schnellste Zeit im Finale über zwei Runden. Damit sicherten sich die jungen Forscher den ersten Platz und das Preisgeld von einer Million US Dollar (umgerechnet rund 860.000 Euro).

Neun Teams von Universitäten aus aller Welt waren bei der IAC mit durch Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerten Rennwagen gegeneinander angetreten. Die Anforderungen an Kameras, LIDAR-Sensoren, GPS-Empfänger und Radarsensoren waren bei Spitzengeschwindigkeiten von bis 300 km/h besonders hoch.

Anderthalb Jahre haben die die rund 60 Doktoranden und Studierende des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik und des Lehrstuhls für Regelungstechnik der TUM an der Software-Architektur gearbeitet. Dabei konnten sie auf Erfahrungen früherer Projekte zurückgreifen.

Was bedeutet das?

Autonomes Fahren auf Rennstrecken wird vor allem Erkenntnisse im Hochgeschwindigkeitsbereich bringen – noch spannender könnten echte Rennen sein, wo es sehr auf das „Gefühl“ der Einzelnen ankommt – doch genau das ist aktuell noch der „Knackpunkt“ der autonomen Helfer. Trotzdem darf man gespannt sein, wie sich das Thema weiterentwickelt.

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