Umweltschutz und Rennstrecke: Reinert fährt mit IVECO

Reinert Logistics beginnt auf seiner Homepage mit dem Motto: „mehr Mengen, weniger Ressourcen!" Derzeit und vermutlich noch recht lange kommt man diesem Motto auf der Suche nach einer Dieselalternative nur mit LNG nahe, wenn man schwere Lasten oder weite Strecken oder beides als Geschäftsmodell betreibt. Und das testet Reinert nun mit einem ersten Stralis NP.

Bert Brandenburg

IVECO fertigt seit 20 Jahren Nutzfahrzeuge mit Methan- (Bio-/ Erdgas)- Motoren. Die 460 PS starke Zugmaschine von IVECO hat von Anfang an den Ruf eines „Experiments“ durch große Zuverlässigkeit widerlegt und zeichnet sich durch eine große Zahl von Kunden aus, die unisono die Sparsamkeit und die Geräuscharmut loben. Der Tankvorgang mit nur einem Betriebsstoff dauert kaum länger als der eines Diesels, die Reichweite mit 1.600 km lässt keine Wünsche offen, zumal das Netz von Tankstellen nun a uch kontinuierlich wächst.

Die niedrigen Geräusche – dieseltypische Druckspitzen fehlen – freuen nicht nur Anwohner, sondern auch den Fahrer. Der braucht sich auch beim Handling nicht umstellen. GPS cruise control, ein automatisiertes Schnellschaltgetriebe (HiTronic) und alle anderen Hilfen an Bord sind exakt wie beim Dieselpendant. Das andere Fahrzeug, ein Renntruck mit ebenfalls einem Cursor 13 Motor von FPT Industrial, erfüllt diese Kategorien eher nicht und versucht das auch gar nicht. Der Vorwurf der Umweltverschmutzung verfängt aber nur bei hartleibigen Spaßbremsen.

Schon alleine deshalb, weil der über 1.200 PS starke Truck im Jahr nur wenige Kilometer fährt. Und die auch nur auf Rennstrecken, auf denen Lärm nicht stört, sondern Teil des Ganzen ist. Truckracing ist für echte LKW Fahrer ein Jahreshighlight, das in ihrem harten Alltag eine emotionale Abwechslung ist, bei dem man einmal im Jahr unter sich ist und feiert. Auch hier geht Reinert Racing mit IVECO ein geringes Risiko ein, ist man doch bei Hahn Racing mit dem selben Motor Europameister.

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