TÜV SÜD: Weniger Frust beim Pendeln

In Ballungsgebieten wird Pendeln schnell zu Frust, wenn sich unzählige Autofahrer im Schritttempo auf den Straßen einreihen, auch der öffentliche Nahverkehr kommt in Städten an seine Kapazitätsgrenzen. Die TÜV SÜD-Experten geben Tipps, wie sich die Fahrtzeit sinnvoll nutzen lässt.

Stress im Stau - Das muss nicht sein. Die Experten vom TÜV-Süd geben Rat, wenn es mal wieder länger dauert.
Stress im Stau - Das muss nicht sein. Die Experten vom TÜV-Süd geben Rat, wenn es mal wieder länger dauert.
Julian Kral

Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung legt ein Berufspendler in Deutschland durchschnittlich 16,8 Kilometer auf dem einfachen Weg von zu Hause in die Arbeit zurück. Ob mit dem Auto oder öffentlich: Wer einen langen Weg zur Arbeit hat, sollte also auf jeden Fall einen großzügigen Puffer einplanen, denn zähflüssiger Verkehr oder Verspätungen bei der Bahn verlängern die Anfahrtszeit häufig. Da steigt in so einer Situation schnell mal der Blutdruck, Stres kommt auf. Hier heißt es Ruhe bewahren und tief durchatmen Die Stau-Experten des TÜV-Süd raten: Entspannende Musik, je nach Geschmack Jazz, Lounge-Musik oder Klassiker, hebt die Laune. So hat Stress keine Chance. 

Öffentlich fahren

Bahnfahren schont die Umwelt und ist in der Regel sehr gut planbar. Wer rechtzeitig von zuhause losgeht, vermeidet Stress und erspart sich den Sprint zum einfahrenden Zug. Mitunter ist es sinnvoll, lieber eine längere Strecke ohne mehrmaliges Umsteigen zu wählen. So entfällt das Zittern um den Anschlusszug. Oft wird es eng im Abteil und große Taschen stören im Gedränge. Auf dem täglichen Weg in die Arbeit empfiehlt es sich, praktisches Gepäck mit wenig Umfang mitzuführen. 

„Wer die Fahrzeit für sich nutzt, kommt zufriedener in der Arbeit an“, erklärt Andrea Häußler, Mitglied der Geschäftsleitung der TÜV SÜD Life Service GmbH.

„Sowohl im Auto als auch in der Bahn bieten sich Hörbücher, Podcasts oder Sprachkurse an. Bahnfahrer haben den Vorteil, dass sie lesen, einen Film anschauen oder arbeiten können", so Häußler weiter. Viele Bahnfahrer arbeiten während der Fahrt am Laptop, wer letzteres tut, sollte nachfragen: Viele Arbeitgeber schreiben diese Arbeitszeit dem persönlichen Zeitkonto gut. 

Ob die Fahrzeit zur Entspannung oder zum Arbeiten genutzt wird, das sollte jeder für sich entscheiden. „Wichtig ist das Gefühl, die Zeit sinnvoll zu nutzen“, so die TÜV SÜD-Expertin. 

Foto: TÜV-Süd

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